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„Wichtig, Kinder rechtzeitig zu fördern“

  
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Die Gemeinde Abstatt plant eine zentrale Anlaufstelle unter dem Motto „Familie im Zentrum“.

Anja Dähn
Anja Dähn

Die Gemeinde Abstatt plant eine zentrale Anlaufstelle unter dem Motto „Familie im Zentrum“. Eine der beiden geistigen Mütter ist die Gesamtleiterin der Abstatter Kindergärten, Anja Dähn (Foto: Rabea Stattar). Anja Krezer hat mit der Erzieherin im Kindergarten Landgraben gesprochen.

Warum braucht Abstatt das Projekt?

Anja Dähn: Bei Kindern treten immer mehr Defizite in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen, zum Beispiel Sprache und Motorik auf. Die Gemeinde Abstatt ist da nicht außen vor. Das ist leider eine gesellschaftliche Entwicklung. Wenn man aufmerksam die Medien verfolgt, stößt man immer wieder auf Studien, die diese Entwicklung belegen. Unsere Familien brauchen zusätzliche Beratung und Hilfe über die Möglichkeiten hinaus, die wir als Erzieherinnen leisten können. Die Hemmschwelle, Hilfe in Anspruch zu nehmen, liegt oft hoch. Wartezeiten und lange Wege erschweren die familiäre Situation. Das soll mit einer zentralen Anlaufstelle anders werden. Es ist sehr wichtig, rechtzeitig in die Förderung der Kinder einzusteigen.

Was ist das Ziel des Projekts?

Dähn: Wir wollen den Familien schnelle, kompetente und ortsnahe Hilfe anbieten. Ziel ist die Vernetzung und Zusammenarbeit aller Beteiligten, die auf die Erziehung, Bildung und Förderung der Kinder Einfluss haben.

Wie geht es weiter?

Dähn: Wir versuchen nun, die Ideen in die Praxis umzusetzen und die Räumlichkeiten mit Leben zu füllen. Dazu müssen Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern und Therapeuten geführt werden - also mit Logopäden, Ergotherapeuten, mit der Grundschule, mit Förderschulen, mit der Volkshochschule, mit Beratungsstellen und dem Rat für Frauen.

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