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Von Langos bis Luggeleskäsbrot

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Grossbottwar - Gemütliches Straßenfest in Winzerhausen − TGV braucht Einnahmen für Sporthalle

Von Ute Knödler

Grossbottwar - Tanz, Musik und Informationen aus der Kommunalpolitik gab es in Großbottwar-Winzerhausen bei der Eröffnung des 38. Straßenfests am Samstag. Unterstützung erhielt der TGV vom Landwirtschaftlichen Ortsverein, der einen Weinprobierwagen bewirtete und dem Haus am Wunnenstein, das mit einem Bauernhofeis aufwartete.

Zum Auftakt spielte die Stadtkapelle Musikverein Großbottwar einen Marsch. Die Tanzmädchen vom Kinderturnen hatten eine ansprechende Choreographie einstudiert.

Wochenmarkt

Den zahlreichen Gästen im 1500-Einwohner-Dorf erklärte Ortsvorsteher Friedrich Link, was sich seit dem vergangenen Straßenfest verändert hat. "Wir haben nun von Montag bis Samstag halbtags einen Bäckerwagen, zudem einen kleinen Wochenmarkt." Vor der Kirche seien zwei Linden gepflanzt worden. Das Land Baden-Württemberg stelle 600 000 Euro Fördergelder zur Dorfkernsanierung bereit. Am ersten Juli-Wochenende werde die renovierte Alten Kelter eröffnet. Dabei wird auch der Name des künftigen Bürgerhauses bekannt gegeben.

Die Landtagsabgeordneten Thomas Reusch-Frey (SPD) und Daniel Renkonen (Grüne) übernahmen den Fassanstich. Mehr als drei Tage lang hatten die Helfer des TGV Winzerhausen, der rund 560 Mitglieder hat, die Stände für das Fest aufgebaut. Vorsitzender Günter Zimmermann lobte seine Truppe: "Es ist ein tolles Miteinander, bei dem sich jeder auf den anderen verlassen kann." Stolz sei er, es wieder gemeinsam geschafft zu haben. Auf die Einnahmen ist der Verein angewiesen, unterhält er doch eine vereinseigene Sporthalle.

Backhaus

Schon 25 Jahre ist Erna Keller für die Kuchen aus dem Backhaus verantwortlich. Für 400 Kartoffel-, Zwiebel und grüne Kuchen hatte sie mit Luise Braunbeck und Edeltraud Lipp von der Abteilung Frauenturnen vorgesorgt. Im Zelt, direkt vor dem Backhaus, wo alle Besucher die Herstellung der Kuchen mit verfolgten, waren noch weitere Helfer dabei, pro Schicht 14 Frauen. "Die einen arbeiten drei Stunden, andere den ganzen Tag", erklärte Keller. Über 90 Kilo Mehl und mindestens 1000 Eier sowie dreieinhalb Zentner Zwiebeln und zwei Zentner Kartoffeln wurden verarbeitet.

Bei sommerlichen Temperaturen saßen die Besucher zur Musik der Gamblers in den Abendstunden noch lange im Freien, genossen Langos, Schwenkbraten oder ein Luggeleskäsbrot. Am Sonntag unterhielten das Harmonika-Orchester des TGV Winzerhausen sowie das Enztal-Echo.

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