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Baustart für Komplex mit Ärztehaus

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Erster Spatenstich an der Ilsfelder Straße − Fertigstellung der Gebäude im Frühjahr 2019 − Ortsdurchfahrt wird aufgewertet

Von unserer Redakteurin Sabine Friedrich
Drei miteinander verbundene Gebäude sind geplant: das Haus A (rechts), das Haus B und zurückversetzt das Haus C.Planung: Cornelia Schüle
Drei miteinander verbundene Gebäude sind geplant: das Haus A (rechts), das Haus B und zurückversetzt das Haus C.Planung: Cornelia Schüle

Jetzt, da die Häuser Ilsfelder Straße 12 und 18 vom Bagger niedergerissen wurden, wird die Dimension des Grundstücks mit seinen 1811 Quadratmetern deutlich. Die Lücke im Fleiner Ortskern bleibt nicht lange bestehen. Am Donnerstagmorgen griffen Vertreter der Gemeinde Flein und des Investors, der Firma Böpple-Bau aus Heilbronn, zum Spaten, um symbolisch den Start für den Ärztehaus-Komplex zu markieren. Übernächste Woche rücken die Bagger an für die Erd- und Verbauarbeiten für die Baugrube. Im Juli soll mit dem Rohbau begonnen werden. Im Frühjahr 2019, so es das Wetter denn zulässt, sollen die Wohn- und gewerblichen Einheiten fertig sein. Dann kann Allgemeinmediziner Dr. Jürgen Wollweber in die Räume der Gemeinschaftspraxis umziehen, die die Gemeinde kauft.

"Wir sind froh, dass es endlich los geht", sagte Bürgermeister Alexander Krüger zu dem Projekt, mit dem die Gemeinde die hausärztliche Grundversorgung im Ort langfristig sichern will. Die Kommune sah sich zum Handeln gezwungen, als zum September 2014 einer der zwei Hausärzte in Flein, Dr. Siegfried Köhr, in Ruhestand ging. Ende 2015 hatte das Medizinische Versorgungszentrum Talheim überraschend in der Heilbronner Straße eine Zweigstelle eröffnet.

Dank Krüger dankte den Eigentümern, die bereit waren, ihre Grunstücke zu verkaufen. So hatte die Gemeinde die Obere Weihergasse 1, die Ilsfelder Straße 12, 14 und 18 in ihren Besitz bringen können. "Ich bin dankbar, dass die Nachbarn das so mittragen", ergänzte der Bürgermeister. "Wir stehen voll hinter dem Projekt", sprach ein Anwohner für sich und seine Frau. Schließlich bringt die Neubebauung eine städtebauliche Aufwertung an der Ilsfelder Straße mit sich, wie Krüger betonte. Der Komplex aus drei miteinander verbundenen Gebäuden füge sich in die historische Bebauung ein, ergänzte Bauamtsleiter Hartmut Winkler mit Blick auf das benachbarte Fischerhaus.

Optimiert Damit die Gemeinde bestimmen kann, wie eine Bebauung an dieser Stelle der Ortsdurchfahrt aussieht, hatte sie die Planung bis zur Baureife in der Hand und auch das Baugesuch im August 2016 beim Landratsamt eingereicht. "Die Planung ist gut", meinte Michael Wiesner, bei der Firma Böpple-Bau für Wohnprojekte zuständig. Der Investor, der rund fünf Millionen Euro für den Komplex ausgibt, hat die Planung von Architektin Cornelia Schüle nur noch optimiert.

"Für uns ist es eine Bereicherung. Das ist eine gute Sache, denn Wohnraum ist knapp", begrüßt Krüger, dass das Bauunternehmen die zwölf Wohnungen nicht veräußert, sondern vermietet. Der zweite Allgemeinmediziner für die Gemeinschaftspraxis im Haus A sei weiterhin in Wartestellung, versicherte Krüger. Mit 240 Quadratmetern sei Platz für einen dritten Arzt. Auch für die gleich große Einheit im Erdgeschoss, die die Gemeinde ebenfalls kauft, gebe es eine ernsthafte Option sowie einen weiteren Interessenten. VHS, Senioren und bisherige Nutzer des K 17, das zur Kita umgebaut wird, erhalten im Erdgeschoss des Hauses B neue Räumlichkeiten. Das Büro fürs Ehrenamt böte sich für die Bürgerstiftung an, meinte Krüger.

In der Tiefgarage entstehen 23 Parkplätze für die Bewohner sowie Mitarbeiter, an der Oberen Weihergasse sieben, an der Unteren Weihergasse acht. Parallel zur Ilsfelder Straße baut die Gemeinde drei öffentliche Stellplätze.

Drei miteinander verbundene Gebäude sind geplant: das Haus A (rechts), das Haus B und zurückversetzt das Haus C.Planung: Cornelia Schüle
Drei miteinander verbundene Gebäude sind geplant: das Haus A (rechts), das Haus B und zurückversetzt das Haus C.Planung: Cornelia Schüle
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