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Neues Kelterhaus erleichtert die Arbeit

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Heuchelbergkellerei hat 2,4 Millionen Euro in Erweiterung investiert

Von Thomas Dorn
Äußerlich ein schlichtes Bauwerk: In etwa einjähriger Bauzeit hat die Heuchelbergkellerei das neue Gebäude hochgezogen.Fotos: Claudia Wachter
Äußerlich ein schlichtes Bauwerk: In etwa einjähriger Bauzeit hat die Heuchelbergkellerei das neue Gebäude hochgezogen.Fotos: Claudia Wachter

Schwaigern - Vorstandsvorsitzender Ulrich Bader spricht von einer „Investition in die Qualitätssicherung“: 2,4 Millionen Euro hat die Heuchelbergkellerei in Schwaigern in den Neubau ihres Kelterhauses gesteckt. Die komplette Maischeverarbeitung ist künftig in der neuen Halle zusammengefasst.

Dem Herbst sieht die Genossenschaft mit einer gewissen Spannung entgegen. Erstmals seit dem Zusammenschluss mit den Nordheimer Weingärtnern vor drei Jahren wird das gesamte Lesegut der Mitglieder in Schwaigern angeliefert. Geschäftsführer Gerd Silbernagel spricht von einem „großen Synergieeffekt“. Der Weinverkauf ist weiter in Nordheim angesiedelt „und wird auch auf ewig dort bleiben“, so Silbernagel.

Auf Individualität wird auch künftig größten Wert gelegt. Ob die Trauben vom Schwaigerner Grafenberg oder vom Nordheimer Sonntagsberg stammen, wird fein säuberlich unterschieden: „Wir können jederzeit nach Lage trennen, einlagern und abfiltern“, sagt Vorstandschef Ulrich Bader.

Erleichterung In etwa einjähriger Bauzeit wurde das neue Gebäude vor allem durch regionale Firmen fertiggestellt. Schon bei der nächsten Weinlese in wenigen Wochen wird es die Arbeitsabläufe erheblich erleichtern. „Kurze Wege“ nennt Kellermeister Dieter Steinbrenner als einen der großen Vorteile. Bisher wurden die Trauben in drei verschiedenen Räumen gepresst, jetzt ist alles zentral zusammengefasst. Auch die direkte Verarbeitung der Trauben sieht er als ein Plus.

Viel Geld wurde in die Verbesserung der Technik, etwa die Erweiterung der Kühlung, gesteckt. Doch optisch wird die 40 mal 20 Meter große und zwölf Meter hohe Halle von den riesigen Tanks beherrscht. 28 Abtropftanks mit einem Fassungsvermögen von je 25 000 Kilogramm, zwei Maischegärtanks und 20 Rührtanks für die Rotweinmaische mit jeweils 16 000 Kilogramm sind hier aufgebaut. „Wir haben sozusagen die Technik von Nordheim und Schwaigern zusammengeführt“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende Heiner Pfoh. Sprich: Viele Tanks haben zuvor schon in der Nordheimer WG gute Dienste geleistet und wurden jetzt nach Schwaigern umgesetzt.

Dank des Neubaus hat sich die Raumsituation entspannt. So wurde es auch möglich, einen geräumigen Holzfasskeller einzurichten. Auch hier wurden vor allem die Fässer genutzt, die in Nordheim standen. Inklusive der Barriquefässer verfügt die Kellerei nun über einen „Holzfassraum“ von über 100 000 Litern.

Freut sich über den Erweiterungsbau: die Führungsriege der Heuchelbergkellerei mit (von links) Ulrich Bader, Heiner Pfoh, Gerd Silbernagel und Dieter Steinbrenner.
Freut sich über den Erweiterungsbau: die Führungsriege der Heuchelbergkellerei mit (von links) Ulrich Bader, Heiner Pfoh, Gerd Silbernagel und Dieter Steinbrenner.
Freut sich über den Erweiterungsbau: die Führungsriege der Heuchelbergkellerei mit (von links) Ulrich Bader, Heiner Pfoh, Gerd Silbernagel und Dieter Steinbrenner.
Freut sich über den Erweiterungsbau: die Führungsriege der Heuchelbergkellerei mit (von links) Ulrich Bader, Heiner Pfoh, Gerd Silbernagel und Dieter Steinbrenner.
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