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Wasserverlust war manchmal groß

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Heidenspaß beim Beilsteiner Kinder-Buttenlauf - Mit schwerer Last auf dem Rücken über Hindernisse

Von Wolfgang Seybold

In drei Altersklassen gingen 48 Mädchen und Buben, nicht ganz so viele wie 2003, an den Start. Ihre Aufgabe bestand darin, eine mit Wasser gefüllte Kinderbutte so geschickt und so schnell wie möglich über Hindernisse die 88 Meter lange Bergstrecke hoch zu tragen. Eine quer stehende Bank stand im Weg, eine Wippe musste überquert und unter Rebenbögen durchgehastet werden. Es galt, ein Glas Saft als Stärkung auszutrinken und das Wasser in einen Zuber zu schütten.

Inge Senghaas beorderte die aufgeregten Buttenträger auf die richtige Bahn. Johanna ging mit Nummer 116 in einer Dreiergruppe an den Start. Mit fünf Liter schwabbelndem Wasser auf dem Rücken sauste sie los. Die Arme nach vorne gehalten und den Oberkörper möglichst ruhig - mit dieser guten Lauftechnik kam die Läuferin ins Ziel. Etwas mehr als einen halben Liter Wasser hatte sie unterwegs verloren. Am Ende reichte es für die Johanna in der Klasse der Sechs- bis Achtjährigen zum vierten Platz. Siegerin Antonia Binder hatte deutlich mehr Nass ins Ziel gebracht.

Unter den lauten Anfeuerungsrufen der Muttis, Großeltern, Geschwister und Freunden gaben alle ihr Bestes. Bei den neun- bis elfjährigen Kindern war Julia Allrich die Beste, in der Klasse bis 14 Jahren siegte Michael Henninger. Diese Gruppe musste 15 Liter Wasser den Berg hinauf schleppen.

Unterwegs passten Eugen Müller, der am Vortag bei den Senioren den sechsten Platz belegte, Dieter Betzelberger und Erich Schilpp auf, dass die Kinder das Gleichgewicht nicht verloren oder aus dem Tritt kamen. Weinprinzessin Ramona überreichte den Erstplatzierten eine Eintrittskarte fürs Hallenbad und ihre Autogrammkarte.

Die Senioren genossen während der Kinderbuttenläufe die gemütliche Atmosphäre bei Musik zum Schunkeln und Mitsingen. Die Beilsteiner Seniorentanzgruppe erhielt für ihre Tänze viel Beifall. Die Kindergartenkinder sangen. Das Weinbergfest klang mit Wunschmelodien und der volkstümlichen Hitparade, präsentiert von der Stadtkapelle Beilstein, aus. Bürgermeister Günter Henzler zog ein kurzes Resümee. "Der Magic-Sky-Schirm hat dem ganzen Fest eine besondere Atmosphäre gegeben", sagte er und meinte, dass dieses schwebende Dach wohl auch beim nächsten Weinbergfest aufgehängt werde. Weinbaupräsident Hermann Hohl und FDP-Landtagsabgeordneter Richard Drautz stimmten zu und lobten die Gestaltung des Festplatzes am Fuße der Burg Hohenbeilstein und natürlich auch die erlesenen Weine, die verkostet wurden.

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