Abstatt
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Anmeldung schon vor der Geburt

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Abstatt - Fünf der acht Gruppen in der Kindertagesstätte (Kita) Panama in Abstatt sind nach eineinhalb Jahren belegt. Die Eröffnung der sechsten Gruppe, die für März geplant war, wird bis auf Mai verschoben.

Von Ute Knödler

Je mehr Mädchen und Buben in der Tageseinrichtung untergebracht sind, desto mehr Spielgeräte werden im Garten benötigt.
Foto: Ute Knödler
Je mehr Mädchen und Buben in der Tageseinrichtung untergebracht sind, desto mehr Spielgeräte werden im Garten benötigt. Foto: Ute Knödler

Abstatt - Fünf der acht Gruppen in der Kindertagesstätte (Kita) Panama in Abstatt sind nach eineinhalb Jahren belegt. Die Eröffnung der sechsten Gruppe, die für März geplant war, wird bis auf Mai verschoben.

"Bereits reservierte Plätze sind nicht in Anspruch genommen worden", nennt Anja Dähn, Gesamtleiterin der Kindertageseinrichtungen in Abstatt, den Grund. Viele Kinder würden schon vor der Geburt angemeldet, weiß Svenja Kieninger, die Panama leitet.

Mehrgleisig

Manche Eltern fahren mehrgleisig und melden ihr Kind in verschiedenen Einrichtungen an. Manchmal entwickelt sich eine familiäre Situation auch so, dass für ein Kind entgegen der ersten Planungen doch erst später als mit sechs Monaten eine Betreuung in Anspruch genommen wird.

Die Kindertagesstätte im Überrück ist für acht Gruppen mit je zehn Plätzen für Buben und Mädchen zwischen sechs Monaten und drei Jahren ausgelegt. 60 Plätze sind für Kinder der Bosch-Mitarbeiter reserviert. Weitere 20 Plätze für die Firma gibt es in den Kinderkrippen "Hinter der Kirche" und "Spatzennest" in der ehemaligen Pfarrwohnung. "Zum großen Teil sind diese 80 Plätze belegt oder reserviert", erläutert Anja Dähn.

Mit zehn Kindern in zwei Gruppen hat die Einrichtung im September 2011 ihren Betrieb aufgenommen. Monat für Monat sind weitere Schützlinge dazugekommen, momentan sind es 54 Buben und Mädchen. Da die Eingewöhnung eines Neuankömmlings viel Zeit und Einsatz der Erzieherinnen verlangt, beginnt jede Gruppe nur mit vier bis fünf Kinder. "Das ist eine sehr intensive Zeit", betont die Leiterin der Krippe.

Die Öffnungszeit ist von 6 bis 18 Uhr. "Wir empfehlen maximal zehn Stunden", so Kieninger. Durchschnittlich seien die Kinder zwischen acht und neun Stunden untergebracht.

Personal

Seit der Eröffnung ist die Zahl der Erzieherinnen von sieben auf 19 gewachsen. Jede Gruppe hat einen Personalschlüssel von 3,50 Stellen. Die Kommune fragt für ihre Planungen regelmäßig den Bedarf ab. Dähn blickt gespannt auf den 1. August, wenn der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz ab einem Jahr gilt. "Vorher werden keine weiteren Überlegungen anstehen", sagt die Gesamtleiterin.

Weitere Gruppen bedeuten weitere Erzieherinnen. "Es ist sehr schwierig, qualifiziertes Personal zu bekommen", gibt Dähn zu bedenken. Eine Chance sieht sie in den neu ausgebildeten Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen. "Sie brauchen ab Sommer eine Wirkungsstätte."

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