Zabergäubahn: Land macht wenig Hoffnung
Region Heilbronn - Rückschlag für die Zabergäubahn: Vor einer Entscheidung über eine etwaige Reaktivierung der Strecke ist eine neue standardisierte Bewertung notwendig. Das hat das Landesverkehrsministerium Landrat Detlef Piepenburg jetzt mitgeteilt.
Region Heilbronn - Rückschlag für die Zabergäubahn: Vor einer Entscheidung über eine etwaige Reaktivierung der Strecke ist eine neue standardisierte Bewertung notwendig. Das hat das Landesverkehrsministerium Landrat Detlef Piepenburg jetzt mitgeteilt.
Die vorliegenden Berechnungen stammen aus den Jahren 2001 und 2002 und attestieren einer Stadtbahn zwischen Lauffen und Zaberfeld einen hohen volkwirtschaftlichen Nutzen.
"Einige Randbedingungen der damaligen Untersuchung haben sich in einem Maße verändert, das es nicht erlaubt, eine Förderentscheidung auf diese Nutzen-Kosten-Untersuchung zu stützen", schreibt Staatssekretärin Gisela Splett. Sie weist darauf hin, dass die Investitionskosten für die Zabergäustrecke zu aktualisieren sind. Das gelte auch für die Strukturdaten und das Verkehrsangebot.
Vom Ergebnis dieser Betrachtung abgesehen sei klar, dass ein Projekt in dieser Größenordnung unter finanziellen Gesichtspunkten beurteilt werden müsse. "Da diese derzeit nicht absehbar sind, kann sich das Land in dieser Frage nicht festlegen. Wir werden den Antrag vor dem Hintergrund der dann gegebenen Situation gerne wohlwollend prüfen", erklärt die Staatssekretärin. Keine klare Aussage trifft sie, ob das Land einen Teil der auf jährlich drei Millionen Euro geschätzten Betriebskosten übernehmen würde.