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Aufräumarbeiten nach Unwettern beendet

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Heilbronn/Stuttgart - Nach schweren Unwettern in Baden-Württemberg haben die Helfer am Sonntag ihre Aufräumarbeiten beendet. Regen und Hagelschauer hatten am Freitagabend einen Millionen-Schaden verursacht. Auch das Zabergäu und Neckartal waren davon betroffen.

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Heilbronn/Stuttgart - Nach schweren Unwettern in Baden-Württemberg haben die Helfer am Sonntag ihre Aufräumarbeiten beendet. Regen und Hagelschauer hatten am Freitagabend einen Millionen-Schaden verursacht. Bei zahlreichen Verkehrsunfällen und Rettungsaktionen seien mehrere Menschen leicht verletzt worden, darunter auch drei Feuerwehrleute, teilte die Polizei mit. Vielerorts mussten Straßen gesperrt werden. Häuser standen unter Wasser.

Im Zabergäu und Neckartal hat das Unwetter für volle Kanäle gesorgt. Etliche Keller liefen in Nordheim voll, wie Bürgermeister Volker Schiek berichtete. Die Gemeinde forderte Fahrzeugbesitzer auf, ihre Autos aus den Tiefgaragen wegzufahren. Auch in der Grundschule liefen - vermutlich wegen einer Verstopfung - die Toiletten über.

Mit 30 Mann und fünf Fahrzeugen war die Lauffener Feuerwehr im Einsatz. Laut Kommandant Heiner Schiefer wurden sieben Keller in der Kiesstraße und in der Weststadt ausgepumpt. Der Sturzregen hatte dafür gesorgt, dass selbst an höher gelegenen Stellen das Wasser zurückstaute. So hieß es auch in der Küche der Bürgerstube "Land unter". In der Stadt wurden in einer Stunde 40 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter gemessen.

Die Autobahn 81 zwischen Heilbronn und Ludwigsburg war bei Pleidelsheim am Freitagabend für mehr als eine Stunde voll gesperrt, weil sich in einer Senke Wasser gesammelt hatte. Polizisten, Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks waren im Dauereinsatz. Der Sachschaden war zunächst noch unklar. Auch die A8 war an mehreren Stellen gesperrt worden, weil die Wassermassen die Fahrbahn überflutet hatten.

Schifffahrt eingestellt

In Reutlingen und in Gechingen (Landkreis Calw) liefen Einkaufsmärkte voll. Auch die Schifffahrt auf dem Neckar zwischen Heidelberg und Eberbach musste am Samstag vorübergehend eingestellt werden, da der Pegel des Flusses zu stark angestiegen war.

Über Böblingen, Ludwigsburg, Esslingen, Calw, Reutlingen, Göppingen und Heidelberg waren starke Unwetter hinweggezogen, starker Regen und Hagel überschwemmten Straßen und ließen Keller voll Wasser laufen.

Besonders schlimm hatte es die Gemeinde Gechingen im Landkreis Calw getroffen. Allein hier wird der Sachschaden auf rund vier Millionen Euro geschätzt. Fast 400 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Rotem Kreuz waren hier stundenlang damit beschäftigt, die Unwetterschäden zu beseitigen. Insgesamt 100 Keller wurden in Gechingen geflutet, zwei Parkhäuser liefen mit Wasser voll.


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