Wein: Lauffen und Mundelsheim wollen fusionieren
Region Heilbronn - Anfang Juni dürfte die endgültige Entscheidung über eine Fusion der Lauffener Weingärtner und der WG Mundelsheim fallen. Anstoß zu der Annäherung gab nach drei kleinen Ernten vor allem der Frostschock vom Mai 2011.
Region Heilbronn - Anfang Juni dürfte die endgültige Entscheidung über eine Fusion der Lauffener Weingärtner und der WG Mundelsheim fallen. Beide Genossenschaften wollen sich aus einer Position der Stärke zusammenschließen, um den Handel besser bedienen zu können.
Dies betonte das Führungstrio der Lauffener, also Vorstandschef Ulrich Maile, Geschäftsführer Uwe Schöttle und Kellermeister Michael Böhm am Freitag im Vorfeld ihrer Mitgliederversammlung.
Anstoß zu der Annäherung zwischen Katzenbeißer und Käsberg-WG gab nach drei naturbedingt kleinen Ernten vor allem der Frostschock vom Mai 2011 und damit der absehbare Weinmangel. Immerhin sei die Ausbeute mit 5,84 Millionen Kilogramm Trauben am Ende nicht befürchtet nicht 50 Prozent, sondern „nur“ 40 Prozent unter einem Normalherbst gelegen, „weil der liebe Herrgott“ laut Maile im Goldenen Oktober „noch ein Einsehen hatte“ und eine zweite Generation Trauben hatte reif werden lassen. Noch ein Trostpflaster: Mit durchschnittlich 87 Grad Oechsle sei die Qualität des 2011ers herausragend.
Wegen der Lieferengpässe nahm der Lauffener Absatz um 4,3 Prozent auf rund sechs Millionen Liter ab, der Umsatz mit 16,7 Millionen Euro aber nur um 0,7 Prozent, berichtete Schöttle. Dies sei in erster Linie rund fünfprozentigen Preiserhöhungen zu verdanken, die die Verbraucher wegen des allgemein guten Wirtschafts- und Konsumklimas geschluckt hätten. kra
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