Versicherung: 250.000 Euro liegen nicht vor
Neckarwestheim - Es wird eng für Frank Spinner: Die 250.000 Euro, die der ehemalige Präsident des Golf- und Landclubs Schloss Liebenstein auf einen Rentenfonds überwiesen haben will, liegen der Zürich-Versicherung definitiv nicht vor.

„Ein entsprechender Geldeingang bei der Zürich ist nicht feststellbar“, heißt es in einer Presseerklärung, die Rechtsanwalt Magnus Lang am frühen Abend verschickt hat.
Danach hat sich die Rechtsabteilung der Versicherung am Dienstagnachmittag beim Liebensteiner Rechtsanwalt gemeldet. Der hatte zuvor nach der Echtheit einer E-Mail gefragt, die am vergangenen Freitag – unter dem Absender der Zürich-Versicherung – von Frank Spinner an den Golfclub weitergeleitet worden war.
Darin wurde behauptet, die fragliche Summe sei inzwischen eingegangen (wir berichteten). Wie das Versicherungsunternehmen nun mitteilt, sei dieses angeblich an Spinner geschickte E-Mail-Bestätigungsschreiben „nach den durchgeführten Ermittlungen falsch“. Die Zürich habe gegen Spinner Strafanzeige wegen des Verdachts der Urkundenfälschung bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn erhoben.
Der zurückgetretene Ex-Präsident kann sich das Ganze nicht erklären. „Ich habe das Geld nicht unterschlagen“, bekräftigte er am Dienstagabend auf Anfrage unserer Zeitung.
Spinner will jetzt ebenfalls einen Rechtsanwalt beauftragen, der sich um die Sache kümmern soll.
Stimme.de