Udo und Co. rocken das Zabergäu
Zaberfeld - 1200 Besucher kamen zum Metal-Open-Air-Festival: "So was ist bisher einmalig in Ochsenburg", sagt Michael Sauer. Der Organisator des Open-Air-Festivals der Weizenbierfreunde 95 bekräftigt: "Wir haben uns zum 15-jährigen Vereinsjubiläum richtig ins Zeug gelegt."

Zaberfeld - "So was ist bisher einmalig in Ochsenburg", sagt Michael Sauer. Der Organisator des Open-Air-Festivals der Weizenbierfreunde 95 bekräftigt: "Wir haben uns zum 15-jährigen Vereinsjubiläum richtig ins Zeug gelegt." Zusammen mit etwa 100 Vereinsmitgliedern und Helfern haben er und sein Vorstandskollege Julian Schüle das Heavy-Metal-Konzert auf die Beine gestellt. Fünf Bands treten bei der Veranstaltung am Samstag auf. Den ganzen Nachmittag und Abend beschallen sie den Festrasen unterhalb der Ochsenburger TSV-Halle.
Brachialer Gesang
Den Anfang machen die Hot Rats aus Lauffen mit Rock-Coversongs von AC/DC bis ZZ Top. Die danach auftretende junge Ochsenburger Metal-Formation African Corpse hat ihre Fans in allen Altergruppen: Nicht nur Jugendliche, auch Mütter und Väter der Bandmitglieder tragen die T-Shirts der Musiker, die mit brachialem Gesang das Publikum unterhalten.
Am Nachmittag sind Festzelt und Wiese gut besetzt. Den Weizenbierfreunden ist jetzt klar: "Es wird ein gutes Konzert, wir schaffen 1000 Besucher", meint Julian Schüle. Mit Blick zum Himmel ergänzt er: "Wenn das Wetter hält, auch mehr."
Es hält in der Tat. Den Zuschauern bietet sich bei der dritten Band des Tages ein lustiger Anblick: Musiker, die nur in kurzen Hosen auf der Bühne stehen. Randstein heißt die Gruppe, die mit deutschen Texten auftritt.
Auf dem Rasen wird es immer voller, als am frühen Abend Eddie"s Revenge mit schnellen E-Gitarrenläufen und hohem Gesang auftreten. Die Band spielt Songs von Iron Maiden. Plötzlich sieht man Männer im besten Alter, schon mit leichtem Bauchansatz und etwas gelichtetem Haar, wie sie begeistert zu den treibenden Rhythmen mitgehen.
Als besonderen Höhepunkt ihres Auftritts lassen die Musiker das Band-Maskottchen heraus: Eddie, ein Monster mit grausiger Zombie-Fratze, wankt auf Stelzen über die Bühne.
Boden bebt
Zum Schluss kommt der Top-Act: Der Boden bebt, als Udo Dirkschneider mit seiner Gruppe U.D.O. auf der Bühne loslegt. Tiefe Bässe und lautes Trommeln untermalen den Auftritt der Heavy-Metal-Legende von Accept aus den 80er Jahren. Die Besucher rocken zur ohrenbetäubenden Musik kräftig mit. 1200 sind auf dem Rasen, doppelt so viele, wie Ochsenburg Einwohner zählt.
Ob Frauen in schwarzen Lederjacken oder Männer mit bunten Polohemden: Im Publikum feiern Jung und Alt zu den harten Gitarrenriffs, reißen die Hände hoch und wippen begeistert mit. Lichteffekte unterstützen die Stimmung. Udo Dirkschneider singt mit gellender Stimme von der "Princess of the Dark" und dem "Metal Heart". Ein Konzert, nicht nur für Accept-Fans.