Tri-Team Heuchelberg organisiert erneut den Zabergäu-Triathlon
Zaberfeld - Der Zabergäu-Triathlon ist die größte Veranstaltung des Tri-Teams Heuchelberg, und auch an diesem Samstag ist im Bereich des Zieleinlaufs wieder viel Betrieb.
Zaberfeld - Fürs Baden ist es eigentlich zu kühl. Trotzdem kraulen in der Zaberfelder Ehmetsklinge gerade 30, 40 Schwimmer. "Das ist optimales Triathlon-Wetter", sagt Hermann Utz, der Chef des Tri-Teams Heuchelberg. Der Zabergäu-Triathlon ist die größte Veranstaltung des Vereins, und auch an diesem Samstag ist im Bereich des Zieleinlaufs wieder viel Betrieb. Lautsprecher beschallen das Gelände mit Musik, Zuschauer feuern Athleten an, an diversen Ständen werden Sportartikel verkauft, die DAK bietet kostenlos Obst und Getränke an.
Staffel
Gottfried Stelter schlüpft in seinen Neoprenanzug. In wenigen Minuten beginnt der Jedermann-Triathlon. Für Stelter wird der Wettkampf allerdings schon nach 500 Meter Schwimmen beendet sein. "Wir starten in der Staffel", erklärt der Mathe- und Physiklehrer am Sinsheimer Wilhelmi-Gymnasium und zeigt auf seine Mitstreiter. Zwölftklässler Benjamin Hack wird das Radfahren über 20 Kilometer übernehmen, Lukas Würfel aus der Neunten den Fünf-Kilometer-Lauf. Lukas ist ein sportlicher Allrounder. Im Kampfsport Taekwon-Do ist er sogar Deutscher Meister.
An der Ehmetsklinge gefällt es den dreien gut. "Das wirkt auf mich alles sehr entspannt hier", sagt Stelter. Solches Lob hören die Veranstalter vom Tri-Team Heuchelberg gern. Die Veranstaltung fordert ihnen sehr viel ab. Rund 100 Helfer aus dem Verein sorgen dafür, dass alles läuft. Aktive Sportler, die auf eigene Starts verzichten. Und Eltern. "Ohne die würd"s nicht gehen", sagt Dorothea Kopp. Die Organisationsleiterin spricht davon, dass man "kräftemäßig an Grenzen angelangt ist", aber auch von einem "großen Gemeinschaftserlebnis". Froh ist sie über die "tolle Zusammenarbeit" mit der Gemeinde Zaberfeld. "Der Bauhof hat eine Woche fast nur für den Triathlon gearbeitet." Und allein 35 Feuerwehrleute sind als Streckenposten im Einsatz.
Jürgen Schneider ist helfender Vater. Er steht in der Wechselzone, hat die Fahrräder im Blick. "Ich hab "ne Frau und vier Kinder, die alle Triathlon machen", sagt er. Die Sprösslinge, sieben bis 15 Jahre alt, sind begeistert dabei, trainieren zwei bis fünf Mal pro Woche. Von der Arbeit des Tri-Teams ist der Heilbronner begeistert: "Die Kinder werden super an den Sport herangeführt."
Buffet
Pia Uhlig hat mit drei weiteren Frauen Dienst am Kaffee- und Kuchenstand. "Alle Mamas haben gebacken", erklärt sie. 40 süße Kuchen. Reißenden Absatz finden aber auch die Zwiebel- und Kartoffelkuchen der Leonbronner Landfrauen. Der Verkauf ist ein kleiner Ausgleich dafür, dass ihr parallel laufendes Backhausfest wegen der Straßensperrungen ein paar Stunden nicht angefahren werden kann.
Apropos Sperrung. Die Genehmigung zu bekommen, zählte zu den größten Problemen. Drei Besprechungen im Landratsamt waren nötig, erst kurz vor der Veranstaltung stand die Zusage für den Rundkurs über Ochsenburg und Leonbronn. "Die Auflagen werden immer strenger", bedauert Vereinschef Hermann Utz. Und finanziell schlagen deutlich höhere Forderungen für den Rot-Kreuz-Einsatz zu Buche. "Das tut weh", sagt Utz. "Wir haben keine großen Sponsoren."
Mit dem Verlauf des Tages ist er sehr zufrieden. Auch weil es keine Unfälle gibt. "Wir wollen vor allem der Jugend eine schöne Veranstaltung bieten", sagt Dorothea Kopp. Dass das gelungen ist, merkt sie an vielen positiven Rückmeldungen.

Stimme.de