Sven Gottselig ist gestorben

Bad Friedrichshall - Sven Gottselig (Foto: Archiv/Privat) ist tot. Der 37-Jährige, der am myeloplastischen Syndrom, einer Erkrankung des Knochenmarks litt, ist am 27. Dezember im Heidelberger Klinikum gestorben. Im September durfte er nach einer Stammzellentransplantation zu seiner Frau Ina und seinem Sohn Florin nach Hause. Doch die Erleichterung währte kurz. „Nach vier Tagen gab es Abstoßungserscheinungen, und er musste wieder nach Heidelberg“, sagt Mutter Elfi Gottselig. „Am 23. Dezember kam er auf die Intensivstation.“ Sein schwaches Immunsystem sei mit einem aggressiven Krankenhauskeim nicht fertig geworden. „Es gibt zwei Antibiotika, die beide angewandt wurden. Wir haben gedacht, jetzt wird alles gut. Dann kam der Rückschlag.“

Die Nachricht vom Tod Gottseligs ereilt Bürgermeister Peter Dolderer beim Skifahren. „Ich bin entsetzt“, sagt er. „Das ist ein richtiger Tiefschlag. Ich werde auf jeden Fall die Familie aufsuchen.“ Unter seiner Schirmherrschaft hatte die Familie im Juli eine Typisierungsaktion organisiert und eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Der Andrang war so groß, dass zeitweise die Materialien ausgingen. 80 000 Euro an Spenden kamen zusammen. Für die Unterstützung hatte sich die Familie vor Weihnachten mit einer Anzeige in der Heilbronner Stimme bedankt. Im März hatte Sven Gottselig von seiner Krankheit erfahren. Da war Florin gerade sechs Wochen alt. Beerdigung ist heute um 14 Uhr auf dem Friedhof Bad Rappenau-Treschklingen.