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Standortbestimmung für die Kapellen

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Wertungsspiel des Blasmusik-Kreisverbands Heilbronn in der Stettenfelshalle

Von Joachim Kinzinger
Die Lehrensteinsfelder Musiker spielen in der Höchststufe.Foto: Veigel
Die Lehrensteinsfelder Musiker spielen in der Höchststufe.Foto: Veigel

Untergruppenbach - Höchste Konzentration bei den Musikern auf der Bühne, volle Aufmerksamkeit bei der Fachjury auf dem Podium. Beim Wertungsspiel des Blasmusik-Kreisverbands Heilbronn am Samstag in der Untergruppenbacher Stettenfelshalle hören die Gäste von elf Kapellen und über 400 Musikern die ganze Bandbreite der Blasmusik.

„Es ist eine Herausforderung für die Kapelle und den Dirigenten“, sagt Reinhold Dick, stellvertretender Vorsitzender im Heilbronner Verband. Leistungsbestimmung und Ansporn zugleich. Der Juryvorsitzende Norbert Bausbach vom Blasmusikverband Baden-Württemberg nennt die zehn Kriterien bei der Wertung, darunter Grundstimmung, Tonkultur, Phrasierung, Rhythmik, Tempo, Dynamik, Interpretation. Bis zu zehn Punkte sind in jeder Kategorie möglich. „Die bekommen eine Standortbestimmung von uns“, sagt der Musiklehrer.

Während die Kapelle aus Altheim ihr Bestes gibt, warten die Musiker aus Wüstenrot vor der Halle auf ihren Auftritt. Walter Seyffer macht seit über 40 Jahren Musik: „Aber ich bin immer noch nervös, als wäre es das erste Wertungsspiel“, sagt der Tenorhornspieler. Das „sehr gute Konzert“ vor einigen Wochen gab den Ausschlag für die Teilnahme. Vereinsvorsitzender Nico Rack nennt das Ziel: „Sehr gut.“ Dirigent Bernd Stammer hat die 39 Musikerinnen und Musiker nochmals motiviert: „Ich bin hochzufrieden.“

„Der Auftritt war besser als bei der Generalprobe“, ist Rainer Hoffmann, Vorsitzender des Musikvereins Flein, mit der Leistung des Frohsinn-Jugendorchesters sehr zufrieden. Jetzt sind die Wüstenroter in der Mittelstufe dran. „Scandinavia“ ertönt als Pflichtstück: mal schwungvoll, mal getragen, mit Tempowechsel. Die Wüstenroter wirken immer selbstsicherer. Das selbst ausgesuchte Stück „Besuch in Schwaben“ bietet dann die ganze Bandbreite der Blasmusik. Dirigent Stammer hat ein gutes Gefühl. Saxofonistin Anna-Lena Kuhn strahlt: „Es hat gut geklappt.“ Die Musiker sind fertig. Stammer muss zum Dirigentengespräch mit einem Jurymitglied, hört das „Sehr gut“.

Zufrieden äußert sich auch Geschäftsführerin Birgitt Daub vom Kreisverband über das Wertungsspiel. „Das Niveau ist gut. Die Kapellen sind sehr diszipliniert.“

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