Musik mixen leicht gemacht: "Oh yeah!"
Heilbronn - Mixtisch - das hört sich doch klasse an. Musik machen, ohne ein Instrument spielen zu müssen. Das ist meine Welt. Schließlich gehören zu den Vorbildern meiner Jugend vor allem DJs. Wie sie die Partys zum Kochen gebracht haben.

Heilbronn - Mixtisch - das hört sich doch klasse an. Musik machen, ohne ein Instrument spielen zu müssen. Das ist meine Welt. Schließlich gehören zu den Vorbildern meiner Jugend vor allem DJs. Wie sie die Partys zum Kochen gebracht haben. In der Experimenta erwartet mich zwar kein Plattenspieler, aber dafür ein rundes Tischchen mit ein paar Mikrofonen, allerhand Knöpfen und stilechten Kopfhörern. Bühne frei für den neuen Partykönig der Stadt.
Vorsichtiges Vorantasten: Ich drücke Knopf eins. Plötzlich, ein Geräusch dröhnt über den Kopfhörer. Freilich, nach Musik hört sich das noch nicht so ganz an, eher wie das Brüllen eines Löwen. Weiter zu Knopf zwei: Trommeln erklingen. Die nächste Taste lässt die Bässe erschallen. Ein "oh yeah" folgt, mit spärlichen Melodien unterlegt. Ein paar Worte ins Mikrofon gesprochen - und schon fühle ich mich wie der neue Partystar. Fehlt eigentlich nur noch die Tanzfläche voller Fans, die mich anfeuern.
Ob das aber wirklich schon Musik ist? Alles eine Frage der Perspektive. Fans großer Opernarien werden sagen: nein. Die Tafeln an den Wänden dagegen geben den Freunden minimalistischer Klänge Rückhalt. Dort steht, dass die moderne Musik oft nur aus vielen elektronisch erzeugten Geräuschen besteht. Auf Partys werde ich mich freilich weiterhin auf das Tanzen beschränken.
Morgen montiert Gertrud Schubert ein Holzauto - blind.

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