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Heilbronn
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Zahlenskulpturen und Lichtmalerei

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Gunther Stilling und Ben Willikens sorgen für die Kunst am Volksbank-Neubau

Von unserem Redakteur Jürgen Paul
Der Künstler und sein (Teil-)Werk: Gunther Stilling hat für den Innenhof des Volksbank-Neubaus eine Edelstahlskulptur mit neun Zahlen gefertigt. Die deutlich größere Hauptskulptur, die vertikal in der Luft hängen wird, ist noch in Arbeit.Foto: Mario Berger
Der Künstler und sein (Teil-)Werk: Gunther Stilling hat für den Innenhof des Volksbank-Neubaus eine Edelstahlskulptur mit neun Zahlen gefertigt. Die deutlich größere Hauptskulptur, die vertikal in der Luft hängen wird, ist noch in Arbeit.Foto: Mario Berger

Das neue Volksbank-Gebäude an der Allee soll bekanntlich nicht nur Heimat für das Institut und seine Mieter sein, sondern auch ein städtebauliches Ausrufezeichen setzen. Dazu braucht es künstlerische Elemente, weshalb der Vorstand bei der Planung des Mammutprojekts ein entsprechendes Budget einstellte. Über dessen Höhe schweigt sich der für den Bau zuständige Vorstand Matthias Hellmuth zwar aus. Doch beim Vor-Ort-Termin auf der Baustelle wird klar, dass die Volksbank nicht nur beim Gebäude, sondern auch bei der Kunst klotzt statt kleckert.

Edelstahl Aufmerksame Beobachter können schon seit gestern einen Teil der Kunst am Heilbronner Bankhaus bestaunen, wie das 30 Millionen Euro teure Projekt heißen wird. Von der Allee aus sieht man im Innenhof hinten links die sechs Meter hohe Edelstahlskulptur des Güglinger Künstlers Gunther Stilling. Neun Zahlen hat er geschickt ineinander verschlungen, drei Pylonen geben der Skulptur den nötigen Halt. Mit den Zahlen schlägt Stilling den Bogen zu seinem Auftraggeber, der ihm gleichwohl viele Freiheiten gelassen habe. "Ich musste keine Kompromisse eingehen", betont er.

Die Zahlenskulptur, um die sich im nächsten Frühjahr die Tische und Stühle des Eiscafés Dellarte gruppieren werden, ist freilich nur der kleinere Teil von Stillings Kunstwerk. Im vorderen Bereich des Innenhofs wird bis zur Eröffnung Anfang November eine knapp elf Meter hohe Skulptur aus 24 vertikal angeordneten Zahlen quasi in der Luft schweben − gehalten von acht am Gebäude befestigten Stahlseilen.

Erlebniswert "Die Skulptur soll nach oben streben und eine Spannung mit der hinteren Skulptur erzeugen", erläutert Stilling, der das Volksbank-Projekt eine "schöne Herausforderung" nennt. Dadurch, dass sich je nach Standort des Betrachters immer neue Blicke auf das Ensemble ergeben, erhalte die Installation einen "sehr hohen Erlebniswert". Auch Volksbank-Vorstand Matthias Hellmuth sieht Stillings Anspruch erfüllt, wonach Kunst stets einen Zauber haben müsse.

Diesen Zauber erhofft sich der Vorstand auch für die Kundenhalle, die das alte und neue Gebäude miteinander verbindet. An zwei Wänden (16 und acht Meter lang) arbeitet der renommierte Maler Ben Willikens an drei aneinandergereihten Acrylbildern. Für Willikens Verhältnisse, der für seine Grautöne bekannt ist, werde das Kunstwerk recht farbig, sagt Hellmuth. "Er malt das Licht." Derzeit legt Willikens’ Team letzte Hand an an das Bild, das bei der Eröffnung enthüllt wird. "Es gibt viel zu entdecken", verspricht der mitwirkende Künstler Stefan Soravia, der sich freut, dass dem Bild der nötige Raum gegeben wird.

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