Vertreten in jedem Supermarkt
Stimme-Lesersommer beim Stanzformspezialisten und Werkzeugbauer Marbach − Tiefe technische Einblicke
Echte Technikexperten nahmen im Rahmen des-Lesersommers an der Betriebsführung durch das Traditionsunternehmen Marbach teil. Die zwölfköpfige männliche Gruppe beeindruckte die Marbach-Mitarbeiter mit Sachkenntnis und klugen Fragen. Die meisten Teilnehmer haben selbst einen technischen beruflichen Hintergrund, so dass sich immer wieder interessante Dialoge entwickelten.
Viel Handarbeit
"Da steckt schon viel Grips dahinter", zeigte sich Roland Keicher (78) aus Weinsberg beeindruckt von der Fertigungstiefe beim Heilbronner Stanzformspezialisten und Werkzeugbauer. Beim Rundgang durch die Stanzformtechnik brachte Dominic Fischer vom internationalen Vertrieb den Stimme-Lesern die zahlreichen Arbeitsschritte näher, die es braucht, bis eine Stanzform für die Verpackungsmittelindustrie entsteht. "In jedem Supermarkt trifft man auf zahlreiche Produkte, die mit Marbach-Werkzeugen hergestellt wurden", weiß Fischer.
Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Handarbeit, der in der Stanzformtechnik nach wie vor notwendig ist, um die hohen Qualitätsansprüche der Kunden zu erfüllen. Aber natürlich findet sich in den weitläufigen Marbach-Hallen in Heilbronn-Böckingen auch modernste Technik wie Laserschneidemaschinen oder Wasserstrahlanlagen zum Schneiden der Stanzformen. Ein Highlight war die nagelneue Stanzmaschine Brausse 1060ER, die Marbach-Mitarbeiter Manfred Hoffmann den Besuchern in Aktion präsentierte.
Im zweiten Produktionsbereich Werkzeugbau nahmen die Leser die Ausbildungswerkstatt unter die Lupe und informierten sich über die Herstellung von Rotationsmaschinen (etwa für Zigarettenschachteln) oder Thermoformmaschinen (für Joghurtbecher oder Salatschalen).
"Hochinteressant", urteilte Dieter Beier (79) aus Obersulm über die fachkundige Führung von Fabian Heidrich. Beier war bis zur Rente als selbstständiger Zerspanungsexperte tätig und ist beeindruckt von der Präzision, mit der bei Marbach gearbeitet wird. Er wünscht sich beim Stimme-Lesersommer noch mehr Betriebsführungen. Das sieht Rolf Müller (58) aus Ellhofen ähnlich, der beim Leser-Sommer auch schon bei Audi in Neckarsulm war. "Doch das ist hier etwas ganz anderes."
Nach der zweieinhalbstündigen Tour durch das Unternehmen steht für die Teilnehmer fest: Wenn sie das nächste Mal eine Verpackung aufreißen, denken sie an Marbach.

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