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Jagsthausen
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Erwin Teufel zu Gast beim "Götz von Berlichingen"

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Alt-Ministerpräsident und Prominenz aus Medienwelt, Politik oder Wirtschaft tummeln sich bei Premiere der Burgfestspiele

Von unserer Redakteurin Vanessa Müller
Alt-Ministerpräsident Erwin Teufel (li.) gratuliert Hauptdarsteller Götz Otto.
Alt-Ministerpräsident Erwin Teufel (li.) gratuliert Hauptdarsteller Götz Otto.

Der nackte Hintern des Hauptdarstellers, der aus dem Burgfenster linst. Ein krachender Bauernkrieg und eine Giftmörderin in prächtigen Roben: Am Dienstagabend sind die Burgfestspiele Jagsthausen mit dem "Götz von Berlichingen" in die 65. Spielzeit gestartet. Die rund 650 Premierengäste, unter die sich zahlreiche Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik mischten, waren angetan von der Inszenierung. Der walisische Regisseur Michael Bogdanov hatte das Stück nach Heinz Kreidls moderner Fassung des vergangenen Jahres mit Humor und einer Portion Distanz zum Goethe-Klassiker auf die Bühne gebracht.

Erste Reihe "Wir freuen uns über den britisch-kritischen Blick auf unser Traditionsstück", sagte Bürgermeister Roland Halter bei der Eröffnung. Unter Federführung von Kreidls Nachfolger, Intendant Axel Schneider, laute das Motto "Neues wagen und Bewährtes behutsam fortführen". Dennoch: Zwei Persönlichkeiten, deren Name untrennbar mit den Burgfestspielen verbunden sind, fehlten. Dieses Jahr saßen weder Alexandra Freifrau von Berlichingen noch Ehemann Roman Herzog in der ersten Reihe. Der Alt-Bundespräsident erholt sich derzeit von einer schweren Hüft-OP, die Baronin unterstützt ihn nach Kräften. "Sie ist mit Gedanken und ganzem Herzen hier bei uns", sagte Halter.

Bei der anschließenden Premierenfeier im Rittersaal der Götzenburg drängte sich die Prominenz. Helmut Markwort, ehemaliger Chefredakteur und jetziger Mitherausgeber des Magazins "Focus", war mit Lebensgefährtin Patricia Riekel, Chefredakteurin unter anderem der "Bunte" und "Instyle" Deutschland, angereist. Beide sind mit Hauptdarsteller Götz Otto befreundet − und wollten sich die Premiere nicht entgehen lassen. Markwort hat selbst mit dem Schauspieler auf der Bühne gestanden. In der Münchner Komödie im Bayerischen Hof waren sie in "The King’s Speech" zu sehen. "Götz Otto ist ein ernsthafter, toller Kollege", lobte Markwort. Beeindruckt habe ihn an diesem Abend die positive Grundhaltung der Inszenierung. Modeexpertin Patricia Riekel begeisterte sich auch für die Kostüme der Darsteller. Besonders die böse, verführerische Adelheid (Alexandra Kamp) hatte es ihr angetan. Die Kleidung der Premierengäste war dagegen eher eine Mischung aus praktisch und elegant. Kurz vor Beginn hatte es geregnet. "Da kann man sich nicht so anziehen, wie man gerne würde", bedauerte Rieckel.

Politik Neben regionaler Prominenz wie den Landtagsabgeordneten Bernhard Lasotta und Alexander Throm (CDU) sowie Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) war auch Alt-Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) mit von der Partie. Er war mehrfach Gast bei den Burgfestspielen − und auch dieses Mal angetan: "Besonders von der schauspielerischen Leistung und schnellen Inszenierung."

Kulturkritik Seite 23

Bildergalerie

Bekannte Gesichter aus der Medienwelt: Helmut Markwort hat sich mit Lebensgefährtin Patricia Riekel unter die Gäste der Burgfestspiele gemischt.Fotos: Berger
Bekannte Gesichter aus der Medienwelt: Helmut Markwort hat sich mit Lebensgefährtin Patricia Riekel unter die Gäste der Burgfestspiele gemischt.Fotos: Berger
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