Kritik an Strahlenmessung bei Castor-Transport
Die Landesanstalt für Umwelt misst entlang der Strecke des Castor-Transports auf dem Neckar ständig die Radioaktivität - allerdings nicht da, wo sie messen sollte, kritisieren Atomkraftgegner.
An insgesamt 28 Stellen entlang des Neckars hat die LUBW Messgeräte angebracht. Sie überwachen ständig, welche Strahlung vom Castor-Transport auf dem Neckar ausgeht. Die Strahlung in der Umgebung ist im Vergleich zu einer früheren Messung vor dem Transport leicht erhöht. Das geht aus den Messwerten hervor, die die LUBW auf ihrer Homepage in Echtzeit veröffentlicht.
Allerdings sind die Werte noch im Normalbereich. Die Hintergrundstrahlung, also die Radioaktivität, der jeder Mensch ständig ausgesetzt ist, liegt in Baden-Württemberg zwischen 0,07 und 0,3 Mikro-Sievert pro Stunde (µSv/h). Der höchste gemessene Wert am Morgen lag bei 0,24 µSv/h.
Kritik der Atomkraftgegner
Auf Twitter kritisieren Atomkraftgegner die Standorte der Messungen. Laut Umweltbundesamt werden die Werte an Punkten erhoben, an denen auch Passanten stehen könnten. Dies ist nach Ansicht der Demonstranten nicht der Fall.
Kein Wunder, wenn die Strahlung von der gegenüberliegenden Seite gemessen wird #NeckarXCastor pic.twitter.com/ItWF0GOEeK
— .ausgestrahlt (@ausgestrahlt) 28. Juni 2017
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