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Dritter Neubau in nur drei Jahren

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Hohenstein-Institute investieren weitere 6,5 Millionen Euro − Otto-Mecheels-Medaille überreicht

Von unserem Redakteur Thomas Dorn
Forschungen zur Wundheilung: Professor Hans Smola (Mitte) wurde von Hohenstein-Chef Stefan Mecheels (links) und seinem Stellvertreter Dirk Höfer geehrt.
Forschungen zur Wundheilung: Professor Hans Smola (Mitte) wurde von Hohenstein-Chef Stefan Mecheels (links) und seinem Stellvertreter Dirk Höfer geehrt.

Wir müssen mit unserem Wachstum Schritt halten", sagt Professor Dr. Stefan Mecheels, der Chef der Hohenstein-Institute. Nach gut einjähriger Bauzeit hat das weltweit tätige Forschungs- und Dienstleistungszentrum für die Textilbranche jetzt den zweiten Bauabschnitt des neuen Institutsgebäudes im Bönnigheimer Stadtteil eingeweiht.

Verbunden war diese offizielle Inbetriebnahme mit einem Festakt für Professor Dr. Hans Smola. Der Mediziner wurde für seine herausragenden Arbeiten im Bereich des modernen Wundmanagements mit der Otto-Mecheels-Medaille geehrt.

Wachstum 6,5 Millionen Euro wurden in den "Otto-Mecheels-Bau II" investiert. Es ist die dritte große Investition innerhalb von drei Jahren. 2013 wurde der erste Bauabschnitt samt neuer Energiezentrale hochgezogen. Und erst im September 2015 war die Erweiterung des William-Küster-Baus für die Abteilung Hygiene, Umwelt und Medizin fertig geworden. Summa summarum wurden rund 17 Millionen Euro in die drei Bauprojekte gesteckt. Fürs Erste sieht Stefan Mecheels damit keinen weiteren Handlungsbedarf. "Aber das haben wir bei früheren Erweiterungen auch gedacht", sagt der Mann, der die 1946 von seinem Großvater Otto Mecheels gegründeten Hohenstein-Institute in dritter Generation seit mehr als 20 Jahren führt. Sie beschäftigen mittlerweile 800 Mitarbeiter − 500 am Standort Bönnigheim, 300 im Ausland. Und wahrscheinlich werden es noch mehr werden.

Mikroskopieräume, Waschtechnikum, Normklimaraum: Im jetzt eingeweihten Neubau hat das Team des Arbeitsbereichs Textilprüfung auf rund 2100 Quadratmetern in Labors und Büros den Platz, den es angesichts zunehmender Aufgaben braucht. "Die Logistik und die Abläufe wurden verbessert", ist Stefan Mecheels zufrieden. Architekt Carsten Körner (Kirchheim) überreichte ihm symbolisch den Schlüssel für das Gebäude.

Bei geführten Besichtigungen durften sich die 80 geladenen Gäste in den neuen Räumen umschauen. Zuvor applaudierten sie aber dem diesjährigen Träger der Otto-Mecheels-Medaille. Die Ehrung wird alle zwei Jahre an verdiente Persönlichkeiten der Textilbranche vergeben − wie Professor Hans Smola.

Der Dermatologe und Allergologe ist seit 2004 Direktor des Medizinischen Kompetenzzentrums bei der Firma Hartmann, zudem Professor an der Dermatologischen Klinik der Universität Köln. Viele Jahre hat Hans Smola zu Mechanismen der Wundheilung und Wirkweisen von innovativen Wundauflagen geforscht. Außerdem betreut er ein Netzwerk von Klinikern und Grundlagenforschern, die in Studien die Wirksamkeit von Wundtherapeutika untersuchen.

Ergebnis von Smolas Arbeit seien, so Stefan Mecheels, "hilfreiche Produkte für Patienten und Pflegebedürftige".

Mit der Einweihung des zweiten Bauabschnitts (die beiden Gebäude links) ist der Otto-Mecheels-Bau komplett.Fotos: Dennis Mugler
Mit der Einweihung des zweiten Bauabschnitts (die beiden Gebäude links) ist der Otto-Mecheels-Bau komplett.Fotos: Dennis Mugler
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