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CDU stellt sich hinter Throm

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Mit Alexander Throm tritt bei der Bundestagswahl im September 2017 die CDU im Wahlkreis Heilbronn an.

Von unserem Redakteur Joachim Friedl

 

Der 48 Jahre alte Jurist und Fraktionsvorsitzende im Heilbronner Gemeinderat setzte sich bei der dreistündigen Nominierungsversammlung am Samstagnachmittag in der Heilbronner Harmonie bereits im ersten Wahlgang deutlich gegen seine drei Mitbewerber durch.

Throm folgt damit Thomas Strobl nach, der nach seiner Wahl zum baden-württembergischen Innenminister nach 18 Jahren sein Bundestagsmandat im Frühjahr abgeben musste. Nach der Wahl gratulierte Strobl seinem Nachfolger als Kandidat: "Alexander Throm hat viel politische Erfahrung und die Persönlichkeit, um den Wahlkreis direkt zu gewinnen und unsere Region 1a im Bundestag zu vertreten."

Erleichterung

Von den 711 abgegebenen Stimmen − insgesamt hatten sich 727 CDU-Mitglieder registrieren lassen − entfielen 370 oder 52 Prozent auf Throm. Für Raid Gharib (33) stimmten 217 Christdemokraten (30,5 Prozent). Michael Preusch (40) erhielt 119 Stimmen (16,7 Prozent), Martin Rupp (52) konnte fünf Parteifreunde (0,7 Prozent) hinter sich bringen. "Ich freue mich, dass wir mit einem engagierten und kompetenten Kandidaten in die Bundestagswahl ziehen können", bewertete CDU-Kreisvorsitzender Bernhard Lasotta den Wahlausgang.

Sichtlich erleichtert trat Throm nach seiner Wahl ans Mikrofon und dankte für den großen Vertrauensbeweis. Er versicherte, alles dafür zu tun, dass der Bundestagswahlkreis Heilbronn direkt gewonnen wird. Seine 16-minütige Vorstellung − 15 Minuten hatte jeder Bewerber Zeit − hatte er zuvor unter das Motto "Wir haben verstanden" gesetzt. Throm sprach sich unter anderem für die Stärkung von Familien und eine klar definierte innere Sicherheitspolitik aus, er lehnt die Verschleierung muslimischer Frauen ab und pocht auf schnelles Internet für den ländlichen Raum. Ausrichten will Throm seine Bundespolitik dahingehend, dass die Errungenschaften Wohlstand, Freiheit und Frieden auch für die nächsten Generationen gegeben sind. Aus der Mitte der Versammlung wurden an ihn nur drei Fragen gestellt.

"Enttäuscht" nahm Raid Gharib (Heilbronn), Abteilungsleiter beim Handwerkstag in Stuttgart, den für ihn bitteren Ausgang zur Kenntnis: "Die Partei hat entschieden. Jetzt muss der Kandidat liefern." "Ich nehme das Ergebnis sportlich und verfalle nicht in Depressionen", kommentierte der Facharzt Michael Preusch (Eppingen) das Ergebnis. "Ich habe nichts erwartet", sagte Martin Rupp, Professor für Wirtschaftsinformatik aus Karlsbad.

Keinen Wahlanfechtungsgrund sah Lasotta darin, dass es wie von zwei Mitgliedern gefordert, keine allgemeine Personaldebatte gab: "Die Mehrheit hat so entschieden."

 

 

 

 
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