Heilbronn
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Aus der Minibar am Neckar wird die Superbude

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Erst Minibar, dann Vespabar, jetzt Superbude: Der Heilbronner Gastronom Javier Martinez hat das zuletzt leerstehende Lokal an der Neckarmeile umgebaut. In der Kneipe gibt es künftig kleine Snacks, selbstgemachtes Eis und abends völlig unkompliziert das Feierabendbier.

Von Milva-Katharina Klöppel und Tobias Wieland

Vor zwei Jahren war viel los in der Minibar − erst gab es Livemusik, dann Roller und einen neuen Namen. Doch die Vespabar schloss schon nach wenigen Monaten ihre Pforten und versetzte das Lokal an der Ecke Lohtorstraße, Untere Neckarstraße in einen Dornröschenschlaf.

Jetzt ist der Besitzer der Bar, Javier Martinez, mit neuem Tatendrang erwacht und bringt etwas nach Heilbronn, was man von Städtetrips nach Berlin, Köln oder Hamburg kennt. Den Späti, das Büdchen oder wie Martinez seinen Laden jetzt nennt: die Superbude. "Es soll ein gewisses Kiosk-Feeling entstehen", sagt der frühere Moccafé-Chef. 

Kenner wundert es nicht, dass der lebensfrohe Gastronom dabei wieder am Puls der Zeit ist. Das Wegbier war gestern, heute wird in deutschen Großstädten gecornert. Das Wort nimmt seinen Ursprung aus dem englischen Wort Corner, der Ecke, und heißt so viel wie: Ich bleibe am Abend hier und da mal stehen, trinke ein Bier, komme ins Gespräch und ziehe weiter.

Wenn es abends kühler wird, kann auch drinnen gefeiert werden. Fotos: Klöppel
Wenn es abends kühler wird, kann auch drinnen gefeiert werden. Fotos: Klöppel

Wer mag, kann natürlich auch wie früher in der Eckkneipe länger verweilen. Schließlich bietet die Superbude tagsüber kleine Snacks und selbstgemachtes Eis mit frischen Waffeln an und abends völlig unkompliziert das Feierabendbier. Da das Ganze auf Selbstbedienung aufbaut, sind die Drinks auch ein paar Cent billiger. "Unser Konzept lautet: Einfachheit", erklärt Martinez. Deshalb gebe es nicht die riesengroße Auswahl an verschiedenen Bieren oder Spirituosen. 

Optisch hat sich das Lokal ebenfalls zu einem Imbiss mit Verkaufsklappe gewandelt. Allerdings gibt es für Hamburger Schietwetter am Neckar auch die Möglichkeit, nach Drinnen zu ziehen und dort auf urigen Ledersofas oder an alten Schultischen seinen Drink zu schlürfen.

Die Ideen von Javier Martinez sind noch längst nicht ausgeschöpft und so sollte sicher jeder selbst ein Bild von "Elbler" (Cider), "Helbing", "Fischergeist" sowie zahlreichen anderen nordischen Kuriositäten am Neckar machen.

Opening

Die beste Gelegenheit bietet sich am Samstag, 13. August, ab 18 Uhr beim "Happy Opening". Ansonsten ist montags bis donnerstags von 12 bis 22 Uhr, freitags und samstags bis 23 Uhr und sonntags von 13 bis 20 Uhr geöffnet. 

 

 

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