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Nico Morast ist neuer Bürgermeister

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Massenbachhausen - Er ist der jüngste Bürgermeister im Landkreis Heilbronn: Der 25-jährige Nico Morast erhielt bei der Wahl in Massenbachhausen am Sonntag 69,66 Prozent der Stimmen und damit die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang. Horst Weidler bekam 12,87 Prozent der Stimmen, Kristin Schmoll 8,87.

Von Tanja Ochs

Nico Morast (Mitte, mit Freundin Caroline Becker) nimmt die Glückwünsche von Amtsinhaber Christoph Schulz entgegen. Foto: Andreas Veigel

 

Massenbachhausen - Nico Morast ist neuer Bürgermeister in Massenbachhausen. Der 25-Jährige Oberderdinger konnte die Wahl im ersten Wahlgang mit 69,66 Prozent der gültigen Stimmen klar für sich entscheiden. 70,84 Prozent der wahlberechtigten Bürger hatten im Laufe des Sonntags bei sonnigem Herbstwetter in einem der Wahllokale ihre Stimme abgegeben.

"Ich war ganz unvorbereitet, dass es im ersten Wahlgang ausgeht. Ich biete eine offene, vertrauensvolle Zusammenarbeit an", erklärte der nunmehr jüngste Bürgermeister des Landkreises nach der Auszählung am Wahlabend. Deutlich abgeschlagen belegten die Massenbachhausener Horst Weidler (12,87 Prozent) und Kristin Schmoll (8,87 Prozent) die folgenden Plätze.

Sechs Kandidaten

Sechs Kandidaten hatten sich um den Posten im Rathaus beworben, nachdem Amtsinhaber Christoph Schulz seinen Rückzug aus der Politik erklärt hatte. Im Wahlkampf hatten die fünf Männer und eine Frau wochenlang versucht, die mehr als 2600 Wähler für sich einzunehmen.

Trotzdem war sich der Massenbachhausener Otto Brückmann bereits am Sonntagmorgen ganz sicher: "Es geht aus." Und er sollte Recht behalten: Wie Vorgänger Schulz, der sich 1994 mit 59,5 Prozent im ersten Wahlgang gegen sieben Konkurrenten durchsetzte, ist auch Morast der Einzug ins Rathaus im ersten Anlauf gelungen. Der Referent des Brettener Oberbürgermeisters will nun mit seiner Freundin Caroline Becker ins Leintal ziehen.

Großes Interesse

Die hohe Wahlbeteiligung hatte sich bereits bei der Öffnung der Wahllokale angedeutet. Allein 240 Umschläge von Briefwählern waren vorher bei Hauptamtsleiterin Renate Böhrer eingegangen. Als es dann Sonntag in den Wahllokalen pünktlich um 8 Uhr losging, warteten die ersten Wähler bereits vor der Tür. In der ersten Stunden kamen allein im Neuen Rathaus 60 Wähler an die Urne.

"Das ist sehr gut", erklärte Hans Rossi. Der zweite Vorsitzende des örtlichen Sportvereins ist seit 15 Jahren als Wahlhelfer im Einsatz. "Die hohe Beteiligung war vorauszusehen", erklärte er angesichts des großen Interesses der Massenbachhausener an der Kandidatenvorstellung und am Wahlforum der Heilbronner Stimme in den vergangenen beiden Wochen in der Festhalle. Bei beiden Gelegenheiten hatten sich jeweils mehr als 600 Bürger in der guten Stube der Gemeinde über die Bewerber informiert.

"Wählen gehen ist selbstverständlich", meinte dann auch Rita Renzki, die mit ihrem Mann Hans-Peter am Morgen ihr Bürgerrecht ausübte. Ihre Überzeugung teilen offensichtlich viele Massenbachhausener: Der Strom in den Wahllokalen ebbte nur selten ab. "Es ist nicht langweilig", sagte Christoph Schulz, der als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses im Alten Rathaus seinen Dienst als Wahlhelfer tat.

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