Neuer Standort fürs Heilbronner Fußball-Fandorf?
In die Planungen für ein Fußball-Fandorf zur Fußball-WM 2018 kommt Bewegung. Bisher fand das Großereignis auf der Heilbronner Theresienwiese statt. Nun kündigen sich Veränderungen an.

In die Planungen für ein Fußball-Fandorf bei der Weltmeisterschaft 2018 kommt Bewegung, vor allem was den Standort des Großereignisses betrifft. Seit der WM 2006 stand die große Leinwand auf der Heilbronner Theresienwiese.
Jetzt teilen die Veranstalter - die Agentur Hamann and Friends und der Eventausrüster Triacs - mit, "dass wir auch die Möglichkeit prüfen, das Fandorf an einem anderen Ort durchzuführen", wie es in einer Pressenotiz heißt. Schon seit mehreren Wochen "sind wir in sehr konkreten Gesprächen mit privaten Grundstückseigentümern, Vereinen und Städten", erklärt Stefan Hamann.
Wo genau die Leinwand aufgestellt werden könnte, will er nicht sagen. Nur so viel verrät Hamann: Man habe sich schon während des Fandorfs bei der EM 2016 Gedanken gemacht, "wie wir den Hype, den wir früher in Heilbronn hatten, wieder hinbringen".
Weniger ist mehr
Das letzte Fandorf litt unter Besucherschwund und zog "nur" noch 46.000 Fans an. Es sei einiges auf den Prüfstand gekommen, auch der Standort der Veranstaltung, die stets damit geworben hatte, größtes Fandorf in Baden-Württemberg zu sein. Hamann überlegt nun, "demütiger an die Sache ranzugehen" und einen Platz im Raum Heilbronn zu suchen, der maximal 10.000 Besucher fasst. Der Heilbronner Festplatz hatte zuletzt eine Kapazität von 20.000 Zuschauern.
Die Heilbronn Marketing GmbH, ein städtisches Tochterunternehmen, hatte sich als Mitveranstalter vom Fandorf zurückgezogen und will das Event Ende März für einen privaten Investor öffentlich ausschreiben. Offen hält sich Hamann, ob er und Triacs sich überhaupt noch an dieser Ausschreibung beteiligen wollen.