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Landkreis streckt mehr Geld für A6-Ausbau vor

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Heilbronn - Die Voruntersuchung für den Ausbau der A6 zwischen Bretzfeld und der Landesgrenze wird teurer. Die Kosten steigen von 1,7 auf etwa 3,4 Millionen Euro.

Von Reto Bosch



Heilbronn - Die Voruntersuchung für den Ausbau der A6 zwischen Bretzfeld und der Landesgrenze wird teurer. Die Kosten steigen von 1,7 auf etwa 3,4 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg und die Region Heilbronn-Franken mit der IHK, der Stadt Heilbronn und den Landkreisen Heilbronn, Hohenlohe und Schwäbisch Hall hatten vereinbart, diese Planungen vorzufinanzieren. Ziel ist, den Ausbau auf diese Weise zu beschleunigen.

Verhandlungen mit dem Land haben nun ergeben, dass die Region statt der geplanten 1,7 Millionen, maximal 2,1 Millionen Euro tragen soll. Den Rest übernimmt das Land. 

Von diesen Mehrkosten, rund 400.000 Euro,  hat der Landkreis Heilbronn einen Anteil von 49.000 Euro zu tragen. Das wurde bei der Sitzung des Verwaltungsausschusses des Kreistags am Montag bekannt. Grund für die höheren Ausgaben sind gestiegene Anforderungen an die Voruntersuchung, die begleitende Bürgerbeteiligung und eine neue Honorarstruktur.

Der Leiter des Amts für Straßen und Verkehr im  Landratsamt Heilbronn, Thomas Thullner, geht aber davon aus, dass die Voruntersuchung auch deshalb teurer wird, weil mit höheren Baukosten zu rechnen ist. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass nur die jeweils rechte Spur grundlegend erneuert werden muss. Außerdem sind die Brücken bauffällig und müssen saniert werden.

Grundsätzlich sehen die Vereinbarungen zwischen Region und Land vor, dass die Rückzahlung  erst dann erfolgt, wenn der Ausbau der A6 realisiert wird. Trotzdem hat sich das Land nun verpflichtet, eine erste Rückerstattung schon im Jahr 2013 in die Wege zu leiten. Die vollständige Rückzahlung der vorfinanzierten Planungskosten soll bis Ende Ende 2018 erfolgen. Neben dem Landkreis Heilbronn haben sich laut Kreisverwaltung  auch die anderen Finanzierungspartner bereit erklärt, die höheren Kosten zu tragen.

Die Kreisräte nahmen diese Entwicklung zur Kenntnis und werteten  sie als ein Zeichen dafür, dass Bewegung in den Ausbau gekommen ist. Landrat Detlef Piepenburg gab sich zuversichtlich, dass der Ausbau der A6 nun  "rasch" beginnen könnte. „Wir waren noch nie so nah dran.“ Die Frage von Grünen-Kreisrat Armin Waldbüßer, ob die Weinsberger Vorschläge zu alternativen Trassenplanungen das Verfahren verzögern könnten, beantwortete Piepenburg mit "nein." Diese Vorschläge würden wie die anderen Stellungnahmen ins Planfeststellungsverfahren einfließen. Derzeit gingen die Planungen von einer unveränderten Trassenführung aus.

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