IT-Dienstleister setzt bundesweit Maßstäbe
Rechenzentrum Baden-Franken sucht Fachkräfte
Mit 539 Mitgliedern ist die kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) der größte IT-Zweckverband in Deutschland. Allein 109 Kommunen und vier Landkreise der Region Heilbronn-Franken greifen auf das KIVBF-Datenmanagement zurück. Sie alle können sich auf das kommende Jahr freuen: Bei der Verbandsversammlung im Kongresszentrum Karlsruhe wurde für 2014 keine Umlage beschlossen. Die Leistungen werden über Fallpreise finanziert. Allerdings werden die 1,7 Millionen Euro, die sich aus Preiserhöhungen im KIVBF ergeben, an die Mitglieder weitergegeben.
Mangel 545 Mitarbeiter kümmern sich derzeit in den vier Betriebsstätten Heilbronn, Freiburg, Heidelberg und Karlsruhe datentechnisch um die Verbandsmitglieder. Die kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken kämpft wie viele andere Branchen um gutes Personal: "Der aktuelle Fachkräftemangel macht es notwendig, hier verstärkte Anstrengungen zu unternehmen", beschreibt Hauptgeschäftsführer William Schmitt den Schwerpunkt der Personalentwicklung 2014. Die Personalkosten liegen bei 41,9 Millionen Euro. In diesem Betrag sind die 2,5 Prozent Tariferhöhung ab 1. März 2014 schon berücksichtigt.
Marktchancen Im Blickpunkt von KIVBF stehen der flächendeckende Aufbau eines umfassenden Schulverwaltungsnetzes für Schulträger sowie eines pädagogischen Netzes für Lehrer und Schüler: "Lernen soll einfacher werden", bringt Schmitt es auf den Punkt. Dieses Segment eröffne erhebliche Marktchancen. Wichtig sei dabei: "Wir müssen zeitnah am Markt sein."
Dass KIVBF als IT-Dienstleister bereits Maßstäbe setzt, wird darin deutlich, dass das kommunale Unternehmen im Sommer 2013 mit einem "Net-App Innovation Award" in der Kategorie "Grenzen erweitern" ausgezeichnet wurde. KIVBF setzte sich gegen mehr als 130 Nominierungen durch.
Mit einer interessanten Zahl überraschte William Schmitt: "Die Informations- und Kommunikationsbranche ist mit einem Umsatz von 150 Milliarden Euro bei 850 000 Beschäftigten wesentlich am Wachstum der Volkswirtschaft beteiligt."