2100 Besucher bei Experimenta-Eröffnung
Eröffnung - Die Heilbronner üben sich zur Experimenta-Eröffnung in Zurückhaltung: Die erwartete Geduldsprobe am Eingang der neuen Technik- und Erlebniswelt blieb zumindest am Samstag aus. Der Sonntag lockte hingegen deutlich mehr Menschen in die neue Erlebniswelt.
Eröffnung - Die Heilbronner üben sich zur Experimenta-Eröffnung in Zurückhaltung: Die erwartete Geduldsprobe am Eingang der neuen Technik- und Erlebniswelt bleibt zumindest am Samstag aus, der Andrang ist überschaubar, das extra aufgestellte Wartezelt ist nur sehr spärlich besucht. Die Freude bei Geschäftsführer Dr. Wolfgang Hansch über das Premierenwochenende ist dennoch ungetrübt: "Es ist für alle Besucher ganz schön, wenn man nicht gleich in der großen Schlange steht."
Zu den glücklichen Besuchern gehört Familie Eber aus Obersulm. Auch sie hatten befürchtet, dass es voll wird und freuen sich umso mehr, dass es an den Stationen kein Gedränge gibt und jede Menge Zeit bleibt, alles auszuprobieren. Andrea Kaubisch aus Erlenbach hat für sich und ihre beiden Kinder gleich eine Jahreskarte gekauft: "Wir haben schon lange darauf gewartet, dass die Experimenta aufmacht, da wollten wir bei den ersten sein."
Der Zauber des Anfangs ist spürbar. Die Faszination des Entdeckens lässt die Zeit vergehen wie im Flug. Friedrich Junker ist mit seinen beiden Kinder schon seit drei Stunden in der Schau. Dennoch haben sie haben sie noch nicht mal den zweiten Themenbereich ganz geschafft. Frizzi (11) und Hannes (9) sind nicht wegzukriegen vom Spielwerk, dem vierten Stockwerk mit den Spiel- und Bewegungsstationen.
Das Publikum ist sich einig: Am Neckarufer ist ein für die Stadt sehr wichtiges Objekt entstanden. "Das ist eine Aufwertung für Heilbronn", sagt etwa der Bretzfelder Friedrich Junker. "Heilbronn gewinnt auf jeden Fall", ist die Meinung von Hans-Jürgen Schmid. Der Ludwigsburger plante mit der Familie eigentlich einen Besuch im Auto-Technikmuseum in Sinsheim, "aber wir haben kurzerhand umdisponiert und uns für die Experimenta entschieden".
Besucher Niko Kaubisch hat mit seinen zwölf Jahren schon eine sehr genaue Meinung: "Toll was man aus so einem Gebäude machen kann, das wäre doch sonst zerfallen."
Experimenta lockt auch Auswärtige und Ältere
Das hilft ebenfalls den Schülern und Studenten aus Frankreich und Italien, die anlässlich einer Jugendbegegnungswoche in Lampoldshausen wohnen. Die Experimenta ist der passende Abschluss für die technikinteressierten jungen Leute.
Eintrittspreise an der Grenze
Bereits 263 Jahreskarten, darunter viele Familienjahreskarten zu 60 Euro wurden am ersten Wochenende der Experimenta verkauft. Wer sich als Familie mit zwei Kindern für eine Tageskarte entscheidet, zahlt 25 Euro. Einzeltickets kosten fünf Euro (Kinder) und neun Euro (Erwachsene).

Doch bei manchem Besucher an den ersten Tagen ist diese Botschaft jedoch nicht angekommen: "Für uns ist der Eintritt zu hoch, denn an einem Tag kann man ja gar nicht alles anschauen", kommentiert Gregor Gruschka aus Neckarbischofsheim, der mit Frau und zwei Kindern nach Heilbronn gefahren ist. "Für einen Familienausflug recht teuer", das findet auch Anna Kühnle aus Walheim. Auch Antoine Vandamme ist der Eintrittspreis zu hoch. "Im ersten Moment schluckt man ein bisschen", erzählt Karl Zimmermann von seiner Empfindung an der Kasse. "Gerade noch angemessen, es könnte billliger sein", sagt Familienvater Andreas Wolf aus Brackenheim. Hans-Jürgen Schmid dagegen hält die 25 Euro der Familientageskarte für angemessen: "Man kann den ganzen Tag bleiben, Freizeitparks sind wesentlich teurer."