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DRK: Leiter der Kreisbereitschaft tritt zurück

  
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Heilbronn - Georg Schultes (45), Kreisbereitschaftsleiter des DRK Heilbronn, ist überraschend von seinem Ehrenamt zurückgetreten. Als Grund nannte er unter anderem persönliche Angriffe unterhalb der Gürtellinie.


Heilbronn -  Georg Schultes (45), Kreisbereitschaftsleiter des DRK Heilbronn, ist überraschend von seinem Ehrenamt zurückgetreten. In einer Stellungnahme an die Ortsvereine schreibt er: „Ich habe die Aufgaben des Kreisbereitschaftsleiters mit viel Freude und Engagement übernommen, musste aber sehr schnell feststellen, das mir von einigen Seiten Steine in den Weg gelegt werden.“ Außerdem ist von persönlichen Angriffen unterhalb der Gürtellinie die Rede. Er wünsche sich, dass seinem Nachfolger mehr Unterstützung durch Vorstand und Geschäftsführung zu Teil werde.

Lösung gesucht

„Wir müssen den Rücktritt eben zur Kenntnis nehmen“, sagt Landrat Detlef Piepenburg und Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes. Er habe aber nicht das Gefühl, dass dem Kreisbereitschaftsleiter Steine in den Weg gelegt worden seien. Die Grundproblematik dieses Ehrenamts sei möglicherweise, dass es sehr viel Zeit erfordere. Vielleicht in diesem Fall zuviel, „ich weiß es nicht“, sagt Detlef Piepenburg weiter. „Ich war sehr überrascht vom Rücktritt.“ Man werde nun nach einer Lösung suchen, wie es weitergehen könne.

Großes Leitungsteam

Ludwig Landzettel, DRK-Kreisgeschäftsführer, sagt dazu, das Ehrenamt des Kreisbereitschaftsleiters sei mit vielen Aufgaben und Terminen verbunden, bringe auch Stress und viel Verantwortung mit sich – und „manchmal kann man auch an den Rand der Leistungsfähigkeit gelangen“. Die Amtszeit Georg Schultes wäre eigentlich noch drei Jahre lang gegangen. Da das Leitungsteam der DRK-Kreisbereitschaft aber groß sei, könne man sich wohl übergangsweise ohne Ersatz behelfen. Schultes wurde bereits aus dem Internetauftritt des DRK gestrichen.   aho

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