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CO2-Mäuse wollen Umwelt retten

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Heilbronn - 48.100 Kilogramm schädliches Kohlendioxid hat die Klasse 5d am Justinus-Kerner-Gymnasium eingespart. Und das in nur acht Wochen. Dafür gab es jetzt den ersten Preis beim CO2-Maus-Wettbewerb von Umweltministerin Tanja Gönner.

Von Ulrike Bauer-Dörr
Heilbronn - 48.100 Kilogramm schädliches Kohlendioxid (Co2) haben die 29 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d am Heilbronner Justinus-Kerner-Gymnasium eingespart. Und das in nur acht Wochen. Ein interaktives Programm im Internet half ihnen dabei. Dafür gab es jetzt den ersten Preis beim CO2-Maus-Wettbewerb.

Klassenfahrt in der Heimat

Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner überreicht den Preis an Schüler der Klasse 5d des JkG. Foto: Ulrike Bauer-Dörr
Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner überreicht den Preis an Schüler der Klasse 5d des JkG. Foto: Ulrike Bauer-Dörr
Die Stuttgarter Umweltministerin Tanja Gönner überreichte den Fünftklässlern am Freitag nachmittag persönlich den Preis: 1000 Euro für eine Klassenfahrt. Die fand bereits statt: Die Kinder machten mit ihrer Klassenlehrerin Agnes Zeiser drei Tage Zelturlaub am Breitenauer See.
Wozu rund um den Globus fliegen?

Ferien vor der Haustür sind allemal besser für die Umwelt als ein Langstreckenflug nach Australien. Das wissen die Fünftklässler jetzt. Und noch viel mehr haben sie mit ihrer virtuellen Computermaus gelernt. Immer wenn sie sich umwelt- und klimafreundlich verhalten haben, klickten sie sich ins Internetprogramm und dokumentierten ihre umweltfreundlichen Taten. Dadurch wurde die Liste des eingesparten CO2 jeden Tag länger.

Mit Rad und Bus

Carolin Gottwald zum Beispiel ist immer wieder mit dem Rad und mit dem Bus gefahren, als sich mit dem Auto chauffieren zu lassen. Die Kinder haben geduscht statt ein Bad genommen. Sie haben ihre Eltern überredet, die Heizung herunter zu drehen und einen Pulli anzuziehen oder den Kühlschrank ein wenig höher zu schalten.

Im Alltag schauen

Sie warfen einen kritischen Blick auf die im Standby-Betrieb laufenden Elektrogeräte in der Wohnung. Jedes ausgeschaltete Gerät schlug sich in der persönlichen Einsparliste nieder und die mit virtuellem CO2 gefütterte Maus freute sich. Auch der Austausch von Glüh- gegen Energiesparlampen brachte was.

Sogar beim täglichen Essen spielt CO2 eine entscheidende Rolle. Lebensmittel, die regional eingekauft werden, müssen nicht umweltschädlich über weite Wege hertransportiert werden. Und das nicht gegessene Steak schlägt sich ebenfalls positiv in der Energiebilanz nieder. „Es ist auch für Kinder ganz leicht, Kohlendioxid zu sparen, wenn man weiß wie“, betont JKG-Schülerin Sandra Wolf.

Energie sparen

Bisher sind 27.000 Computermäuse in Deutschland registriert. Die Internet-Adresse: www.co2maus.de


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