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Auf dem Weg zum Spitzenhotel

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Wüstenrot - In ein Hotel mit internationaler Architektursprache soll das Raitelberg in Wüstenrot verwandelt werden. Inhaber Hartmut Trefz möchte es zum ersten Vier-Sterne-Superior-Haus in Stadt- und Landkreis Heilbronn ausbauen. Die Erweiterung nimmt neue Dimensionen an. Statt sechs Millionen Euro klettert die Summe auf 15 bis 20 Millionen. Die Zahl der Zimmer und Suiten erhöht sich von 70 auf 150. Bisher waren 126 Zimmer vorgesehen

Von Sabine Friedrich
Abgestuft soll sich die Hotel-Architektur nach der Erweiterung besser in die Landschaft einpassen, der Turm dominant bleiben.

Abgestuft soll sich die Hotel-Architektur nach der Erweiterung besser in die Landschaft einpassen, der Turm dominant bleiben. Planung: Architektur-Atelier Christ

Wüstenrot - In ein Hotel mit internationaler Architektursprache soll das Raitelberg in Wüstenrot verwandelt werden. Inhaber Hartmut Trefz möchte es zum ersten Vier-Sterne-Superior-Haus in Stadt- und Landkreis Heilbronn ausbauen. Die Erweiterung nimmt neue Dimensionen an. Statt sechs Millionen Euro klettert die Summe auf 15 bis 20 Millionen. Die Zahl der Zimmer und Suiten erhöht sich von 70 auf 150. Bisher waren 126 Zimmer vorgesehen. „Mit 300 Betten gehört das Raitelberg dann zu den ganz großen Hotels in der Region“, sagt Hugo Kurz, Heilbronner Dehoga-Geschäftsführer. Auch in Heilbronn und Neckarsulm sind Hotelprojekte geplant.

Die Flächen für Konferenz- und Restaurantbereich werden im Raitelberg verdoppelt. Spa und Wellness mit Innen- und Außenpool auf 2000 Quadratmetern komplett neu gebaut. Die geänderte Größe sei wirtschaftlicher, begründete Hotelier Trefz die überarbeiteten Pläne eines neuen Architekten.

Philosophie

 
„Make it different“, erläuterte Jürgen T. Christ aus Limburg dem Gemeinderat am Dienstagabend seine Philosophie. „Wir möchten kein normales Hotel, sondern etwas Besonderes“, sagte der international tätige Architekt mit Hotel-Projekten in Dubai und Katar.

„Man muss sehr viel bieten, dass die Gäste hier herkommen“, weiß Hotelier Trefz. „Jetzt kriege ich das, was ich wollte. Es wäre schade, wenn die Kräne schon stehen würden“, ist er froh, die Umplanungen angepackt zu haben.

Christ ist überzeugt, dass das Raitelberg nach dem Umbau und der Erweiterung in Deutschland als Konferenz- und Wellnesshotel großes Aufsehen erregen wird. Trefz sieht Potenzial, durch die Veränderungen internationale Gäste anzulocken. Spätestens Anfang 2009 sollen die Arbeiten starten. 14 Monate Bauzeit sind vorgesehen.

Mehr Wert wird nun auf das äußere Erscheinungsbild gelegt. Die verschiedenen Baustile der 80er Jahre und der weiterhin dominante Zimmer-Turm werden laut Christ zu einer einheitlichen internationalen Architektursprache zusammengefügt. Die Fassade mit Glas und Farben entwickle sich aus dem Gelände heraus. So sah nicht nur SPD-Rat Peter Wagner in der modernen Arche Noah einen „entscheidenden Fortschritt“ bei der Architektur, die sich besser in die Umgebung einfüge.

Arbeitsplätze

Die Parksituation beäugt der Gemeinderat weiterhin kritisch. Er wünscht mehr als 136 Stellplätze. „Es ist ein absolutes 1-A-Projekt für Wüstenrot“, hat Bürgermeister Heinz Nägele auch die 90 zusätzlichen Arbeitsplätze im Blick. Nicht nur für Hotelgäste will Medienmanager Mike Ungefehr ein attraktives Unterhaltungsangebot entwickeln, sondern auch den Ort und die Region kulturell bereichern.

Kategorien

Mit der Ausstattung nach der Erweiterung will das Waldhotel Raitelberg in die Vier-Sterne-Liga. Die Bewertung nimmt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) vor. Laut dessen Heilbronner Geschäftsführer, Hugo Kurz, gibt es im Landkreis vier Vier-Sterne-Häuser: Hotel am Rosengarten (Bad Wimpfen), Hotel Sperber (Abstatt), Hotel Schloss Lehen (Bad Friedrichshall) und Hotel Schloss Heinsheim (Bad Rappenau). In Heilbronn hat das Insel-Hotel diese Kategorie.
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