Untereisesheim
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Untereisesheim - Gemeinderäte beauftragen Landschaftsarchitekten mit Erarbeitung eines Konzepts − Platzproblem in Trauerhalle separat prüfen.

Von unserem Redakteur Alexander Klug

Um die Gestaltung des Friedhofs sollen sich nach dem Willen der Gemeinderäte Landschaftsarchitekten aus Ludwigsburg kümmern.
Foto: Alexander Klug
Um die Gestaltung des Friedhofs sollen sich nach dem Willen der Gemeinderäte Landschaftsarchitekten aus Ludwigsburg kümmern. Foto: Alexander Klug

Untereisesheim - Die Bestattungskultur verändert sich, die Urnenbestattung verdrängt zunehmend das Erdgrab. In Untereisesheim liegt der Anteil der Feuerbestattung mittlerweile bei rund 70 Prozent, schätzt Bauamtsleiter Bernhard Diehm während der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Doch nicht nur diesem Trend müsse Rechnung getragen werden: Auch der eine oder andere Gestaltungsfehler würde die Verwaltung gerne korrigiert sehen. Die Räte haben dem Verwaltungsvorschlag zugestimmt, mit der Erarbeitung eines Konzepts Garten- und Landschaftsarchitekten aus Ludwigsburg zu beauftragen.

Der Platzbedarf sinkt: Erst 2007 ist der Friedhof um 77 Urnenreihengräber und zwei Jahre später um zwei weitere Urnenwände mit je 21 Kammern erweitert worden. "Wir haben den nördlichen Bereich des Friedhofs abgeräumt, da die Nutzungsfristen abgelaufen waren", sagt Bernd Bordon. "Dort ist viel Platz frei."

Zusätzlichen Bedarf, sich über ein neues Konzept Gedanken zu machen, sieht er in der Art der Bepflanzung, die der Bürgermeister mit "Kraut und Rüben" umschreibt. "Das verursacht einen hohen Pflegeaufwand durch den Bauhof", ergänzt er. Zudem soll die Notwendigkeit einer Friedhofserweiterung auf einem Gelände westlich des bestehenden Areals geprüft werden - dort hat die Gemeinde bereits Grundstücke erworben. "Das war damals eine richtige Entscheidung, aber heute sieht die Situation anders aus", sagt Bernd Bordon.

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