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Von Heinz Rühmann bis Shrek

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Begeisternde Film- und Fernsehmelodien beim Chorkonzert in der Saline

Von Stefanie Pfäffle
Mit Film- und Fernsehmeldodien begeisterte der Chor Da Capo das Publikum in der Saline in Offenau - auch wenn Hollywood im Hintergrund stand. Foto: Stefanie Pfäffle
Mit Film- und Fernsehmeldodien begeisterte der Chor Da Capo das Publikum in der Saline in Offenau - auch wenn Hollywood im Hintergrund stand. Foto: Stefanie Pfäffle

Offenau - Das ist eine ganz schön knifflige Nuss. Ein Film von 1957, das Plakat kommt bekannt vor. „Irgendwas mit Tag“, wirft eine ältere Dame in den Raum. Damit liegt sie gar nicht schlecht, unterstützt Moderator Roland Häfele den Versuch. Ein kollektives Fragezeichen schwebt über der Saline, bis die Frau doch noch herausplatzt: „Immer wenn der Tag beginnt.“ Richtig, dafür gibt es einen Getränkegutschein, der natürlich direkt in der Pause des Konzerts von Da Capo, dem jungen Chor Sweet Inspiration und dem Grundschulchor Offenau eingelöst werden kann.

Aktives Programm „Filmreif“ lautete am Samstagabend das Thema des Konzerts, Melodien aus Film, Fernsehen und Musical warteten auf die rund 350 Zuschauer. Aber kein Programm. „Das erarbeiten wir uns zusammen“, meinte Häfele verschmitzt und mit Hilfe von eingeblendeten Filmplakaten rieten die Offenauer um die Wette.

Sanft hatte das Konzert begonnen. Sofia Brechter, ein Mitglied des Nachwuchschors, stand ganz allein vor ihrem Mikrofon und stimmte „One Small Voice“ aus der Sesamstraße an. Mutig und bereits erstaunlich ausdrucksstark sang sie das schwierige Stück allein, bevor der ganze Chor Da Capo unter der Leitung von Senta Schuster einsetzte. Was zum Schwärmen bietet das melodische „Moon River“ aus dem Klassiker „Frühstück bei Tiffany's“ mit Audrey Hepburn.

Die Chöre spannen einen weiten zeitlichen Bogen. Von einem zackigen Flashdance über Herr der Ringe („May it Be“) und Shrek „Accidentally in Love“ bis hin zu den Vorkriegshymnen wie „Ich brech' die Herzen“ aus dem Heinz-Rühmann-Streifen „Fünf Millionen suchen einen Erben“ und gar „Es geht die Lou Lila“, der Film „Wir machen Musik“ stammt immerhin von 1925, war vieles dabei.

Komplizierte Titel Sweet Inspiration, die erstmals unter der Leitung von Andrea Fränzle auftraten, hatten sich zwei Schwierigkeiten überlegt. Zum einen ist es gar nicht so leicht, den Mary-Poppins-Hit „Supercalifragilisticexpialidocoius“ richtig auszusprechen, geschweige denn auch noch zu singen. Zum anderen ist die französische Sprache von der Aussprache her wesentlich ungewohnter für so junge Sängerinnen und trotzdem hatte Fränzl zwei Titel aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Matthieu“ im Original gewählt, die beide bravourös gemeistert wurden.

Kindheitserinnerungen kamen bei vielen auf, als der Grundschulchor unter der Leitung von Erika Jesse auf die Bühne kam. Da tanzte eine freche Pippi Langstrumpf und die Biene Maja summte munter herum. Dazu stimmten die Kinder die passenden Melodien an.

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