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Pfaffenäcker bleibt im Rat umstritten

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Quadratmeterpreise für ersten Abschnitt im Neubaugebiet stehen fest

Von Ute Plückthun
Die Erschließung des ersten Bauabschnitts am südöstlichen Ortsrand von Kochendorf soll im Sommer starten.Foto: Ute Plückthun
Die Erschließung des ersten Bauabschnitts am südöstlichen Ortsrand von Kochendorf soll im Sommer starten.Foto: Ute Plückthun

Bad friedrichshall - Die Planungen für das Baugebiet Pfaffenäcker am südöstlichen Ortsrand von Kochendorf nehmen konkrete Züge an. So beschloss der Bad Friedrichshaller Gemeinderat, den Bebauungsplan 24/2 Pfaffenäcker als Satzung anzuerkennen. Außerdem legte das Gremium die Verkaufspreise für den ersten Bauabschnitt sowie unmittelbar entlang der Straße "Am Wasserturm" fest. Demnach kostet der Quadratmeter Bauland inklusive Erschließungskosten im ersten Bauabschnitt 160 Euro. Sollen auf dem Baugrund Mehrfamilienhäuser entstehen, so sind 270 Euro pro Quadratmeter zu entrichten.

Satzung Rund 7,8 Hektar Fläche umfassen die Pfaffenäcker, etwa 5,2 Hektar davon kommen als Nettobauland in Frage. In drei Bauabschnitten sollen insgesamt 109 Bauplätze ausgewiesen werden. 80 davon für Einzelhäuser, 18 für Doppelhäuser und elf zur mehrgeschossigen Bebauung. Außerdem sollen 49 öffentliche Parkplätze entstehen.

Dem Beschluss, den Bebauungsplan zur Satzung zu machen, widersprachen vier Gemeinderäte. "Boden ist nicht vermehrbar", sagte Horst Schulz von den Freien Wählern und forderte: "Wir können so nicht weitermachen." Er mahnte an, leer stehende Gebäude und Wohnungen zu nutzen anstatt immer neue Flächen auszuweisen. "Wir werden sicher noch unser blaues Wunder erleben", prophezeite er.

Anders beurteilte Herbert Benzschawel die Erschließung des ersten Bauabschnitts mit rund 50 Plätzen: "Es tut sich was in unserer Stadt." In Anbetracht der Konkurrenzsituation zu Nachbarkommunen sagte er: "Bad Friedrichshall muss attraktives Bauland bereithalten." Dies sei in den Pfaffenäckern durch die "beste Lage und die hervorragende Anbindung" gegeben. Auch Werner Wally sah sich durch "reges Interesse auf dem richtigen Weg mit dem Baugebiet". Er freue sich, dass "es bald losgeht" und verlieh seiner Hoffnung auf "Stärkung der öffentlichen Infrastruktur" Ausdruck.

Zuteilung Die Erschließung des ersten Bauabschnitts soll im Sommer erfolgen. Laut Verwaltung wurden Gespräche mit allen Umlegungsteilnehmern wegen der Grundstückszuteilungen geführt. Die Mehrheit der betroffenen Eigentümer hätte sich verbindlich für eine Teilnahme am Umlegungsverfahren Pfaffenäcker I entschieden. Die nicht teilnahmebereiten Eigentümer hätten ihre Grundstücke unter anderem an die Stadt verkauft.

Aus den vergangenen zweieinhalb Jahren liegen der Verwaltung insgesamt 16 bislang noch nicht näher geprüfte Bauplatzanfragen vor. Man habe einen überraschend hohen Bedarf festgestellt, sagte Bürgermeister Peter Dolderer.

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