Knoblauch, Mehl und Grießbrei
Beim großen Umzug haben Faschingsvereine eine breite Palette an Gaben für die Zuschauer im Gepäck

"Wimpfen Helau" schallte es am Sonntagnachmittag wieder aus allen Gassen. Tausende Zuschauer sahen den großen Faschingsumzug, der sich vom Tal bis in die Altstadt über zwei Kilometer Länge zieht. Dabei gelang es den Zuschauern in den engen Altstadtstraßen besonders gut, mit den rund 3000 Teilnehmern des Umzugs Kontakt aufzunehmen. Da schminkte eine vorbeiziehende Hexe der Wimpfener Besen-Hexenzunft ungefragt fremde Nasen, oder Zuschauer wurden kurzfristig Teil der Guggemusik-Kapellen, indem sie zum Tanzen aufgefordert wurden. Besonders vielseitig war in diesem Jahr, was die Faschingsvereine aus den Wagen warfen. Knoblauchknolle, Haargummi, Babysöckchen, Brot- und Pizzateigmischung, Grießbrei. Nichts, was es nicht gab.
"Schade, dass nicht mehr verkleidet sind", fand Sebastian Walter aus Heilbronn. Der 31-Jährige und seine Freunde kamen jeweils in Ganzkörperanzügen als Giraffe, Hund, Bär, Affe und Elefant. Als Clown, Biene Maja, Cowboy oder Spiderman verfolgten in erster Linie Kinder das närrische Treiben. Mit leuchtenden Augen, teilweise auf den Schultern der Väter, versuchten sie möglichst nah an die Wagen und damit an die süßen Gaben heranzukommen. fur


