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Mit dem Traktor auf den Großglockner

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Acht Schlepperfreunde unter den Teilnehmern bei Weltmeisterschaft in Österreich

Von Gerhard Dubinyi
So machte das Ganze natürlich besonders viel Spaß: Traumhaftes Wetter war den Traktoren-WM-Teilnehmern aus dem Zabergäu auf dem Großglockner beschert. Foto: privat
So machte das Ganze natürlich besonders viel Spaß: Traumhaftes Wetter war den Traktoren-WM-Teilnehmern aus dem Zabergäu auf dem Großglockner beschert. Foto: privat

Zabergäu - Das Parkgelände des beschaulich kleinen Örtchens Bruck in Österreich wurde beim Start der Traktoren-Weltmeisterschaft in schwarze und blaue Rauchwolken gehüllt. Auch acht Schlepperfreunde aus dem Zabergäu waren unter den fast 750 Frauen und Männer, die nach Bruck gereist waren. Gefordert wurden sie - und vor allem ihre teilweise mehr als 50 Jahre alten Fahrzeuge - bei der zirka zwanzig Kilometer langen Fahrt auf den Großglockner.

Teilnehmer und zirka 2500 Zuschauer freuten sich über eine Fülle von Oldtimer-Traktoren, die alle mindestens 30 Jahre alt sein und eine TÜV-Genehmigung für mindestens ein Jahr haben mussten. An einem Erdwall, der als Rampe diente, wurden die Fahrzeuge abgeladen. Morgens wurde dann zeitgleich gestartet. "Da war zeitweise vor lauter Rauch nichts mehr zu sehen", erzählt der Brackenheimer Teilnehmer Ulrich Hauk.

Verqualmt "Der Rauch verfliegt meist recht schnell", bemerkte Fritz Spöhr aus Dürrenzimmern. Er war mit seinem Kramer K 15 aus dem Jahr 1954, dem ältesten Fahrzeug der Zabergäu-Truppe, angereist. Teilnehmer aus Italien kämen oft mit weit älteren Benziner-Modellen, die dann mit ihrer Rauchfahne nicht zu übersehen seien, meinte Spöhr. Felix Perrot (Nordhausen), Heiko Neubauer (Hausen), Eberhard Heiß (Dürrenzimmern) sowie Hauk und Spöhr waren die Erfahrensten, die mit den Traktoren auf dem Lkw oder auf dem Anhänger angereist waren. Der heute 71-jährige Ewald Burkhard aus Hausen war im vorigen Jahr der Neuling. Dieses Jahr hatten sich mit Manfred Eckert (Dürrenzimmern) und Hans Issler (Pfaffenhofen) zwei weitere dazugesellt." Gerne könnten sich weitere anschließen, meint Fritz Spöhr, denn nächstes Jahr sei man wieder dabei. Die Zimmer sind schon gebucht. Dass Heiko Neubauer 2010 wieder dabei ist, ist ohnehin klar. Denn er hat mit einem Los einen der zehn Preise, das Startgeld für das nächstes Jahr, gewonnen.

In einem waren sich die einig, die das dritte Mal den Großglockner bezwangen: "Erstmals war traumhaftes Wetter." Noch interessanter dürfte das Spektakel 2011 werden, wenn zum Zehnjährigen der WM 1000 Schlepper erwartet werden.

Entzerrt Vorteilhaft fand es Ulrich Hauk, dass der Start etwas gesplittet wurde. So wurden die langsameren Fahrzeuge mit den Startnummern bis 150 vier Kilometer weiter oben losgeschickt. So verteilte sich die Menge auch besser und der Großglockner war nur für drei statt wie bisher vier Stunden für den restlichen Verkehr gesperrt. Nächstes Jahr will Perrot, der mit seinem Bautz, Baujahr 1960, dabei war, mit dem dann 30 Jahre alten Schmalspurschlepper mitfahren. Hauk hatte, wie Burkhard, ein "junges", 32 Jahre alte Fahrzeug, dabei. Allerdings ist er bisher jedes Jahr mit einem anderen gefahren.

Nach drei Starts für die Fahrt auf den Großglockner träumen einige der Schlepperfreunde aus Dürrenzimmern von Fahrten über den St. Gotthard in der Schweiz. Aber das ist noch offen.

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