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Brackenheim
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Omnibusbahnhof wird verlegt

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Im Wiesental wird für ein knappes Jahr ein provisorischer ZOB eingerichtet.

Von unserem Redakteur Thomas Dorn
 Foto: DESC-R

Der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) in Brackenheim rückt näher: Am 1. Dezember sollen die Bauarbeiten starten. Die Haltestelle für alle ankommenden und abfahrenden Busse wird ab diesem Zeitpunkt um etwa 200 Meter verlegt, nämlich in die Straße Im Wiesental. Das hat auch Folgen für die Bewohner der Theodor-Heuss-Siedlung: Wegen der Ersatzhaltestelle muss die Wiesental-Straße im Bereich zwischen Georg-Kohl- und Schießrainstraße für den restlichen Verkehr komplett gesperrt werden.

Drehscheibe

Der Brackenheimer ZOB ist bekanntlich die wichtigste Drehscheibe für den Busverkehr im Zabergäu. Um den Fahrplan optimieren und Verbesserungen in Richtung Heilbronn und Lauffen einführen zu können, muss das Areal neben der Ortsdurchfahrt in den nächsten Monaten von jetzt drei auf acht Haltestellen erweitert werden.

Nachdem die Planung des örtlichen Ingenieurbüros Ippich zuvor bereits gutgeheißen wurde, hat der Gemeinderat in der vergangenen Woche nun auch die Bauarbeiten vergeben. Der Auftrag ging für knapp 543.000 Euro an den günstigsten Bieter, die Firma Lutz Krieg aus Möglingen. Insgesamt wird beim ZOB-Umbau - ohne Überdachung - mit Kosten von mehr als 730.000 Euro gerechnet.

Die Einfahrt ins Wohngebiet Theodor-Heuss-Siedlung wird für den regulären Verkehr gesperrt. Die Straße Im Wiesental wird vorübergehend zum ZOB.
Fotos: Andreas Veigel
Die Einfahrt ins Wohngebiet Theodor-Heuss-Siedlung wird für den regulären Verkehr gesperrt. Die Straße Im Wiesental wird vorübergehend zum ZOB. Fotos: Andreas Veigel  Foto: Veigel

Kreisverkehre

Die Bauzeit ist auf fünf Monate angesetzt. Weil im Frühjahr 2015 aber auch mit dem Bau der drei Kreisverkehre in der Ortsdurchfahrt begonnen werden soll, wird der ZOB für voraussichtlich acht, neun Monate nicht genutzt werden können.

So lange wird die Bedarfshaltestelle im Wiesental gebraucht, für die sich die Stadt in Absprache mit der Regionalbus Stuttgart GmbH und dem Landratsamt Heilbronn entschieden hat. Mehrere Vorteile sprechen für die Einrichtung des provisorischen ZOB an dieser Stelle, wie Heiko Bleibdrey verdeutlicht. "Wir haben etwas gesucht, was nah am bestehenden Busbahnhof ist", sagt der Brackenheimer Bauamtsleiter. Die Straße sei auch breit genug, um drei bis vier Busse zeitgleich abfertigen zu können. Und nicht zuletzt gibt es wenige Schritte entfernt eine Fußgängerunterführung in Richtung Innenstadt, so dass die viel befahrene Georg-Kohl-Straße gefahrlos gequert werden kann.

Aus drei mach acht Stellplätze: Am 1. Dezember startet der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs in Brackenheim.
Aus drei mach acht Stellplätze: Am 1. Dezember startet der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs in Brackenheim.  Foto: Veigel

Umweg

Wer als Autofahrer aus Richtung Güglingen kommt und in die Theodor-Heuss-Siedlung will, in der unter anderem die katholische Kirche steht, muss in den nächsten Monaten eventuell einen kleinen Umweg über die Kreuzung am Brackenheimer Rondell in Kauf nehmen. Hauptzufahrt dürfte auf jeden Fall die Schießrainstraße sein. Dort muss wiederum ein Halteverbot angeordnet werden, und zwar zwischen der Abzweigung Im Wiesental und der Hausener Straße. Nur so lässt sich nach Meinung der Verkehrsplaner ein reibungsloser Zu- und Abfahrtsverkehr der Busse gewährleisten.

Zufahrt

Weil den Anwohnern der Schießrainstraße dadurch Stellflächen verloren gehen, hat sich die Stadt entschieden, eine neue, provisorische Zufahrt zu den Parkplätzen "Im Wiesental" zu schaffen. Dort stehen laut Heiko Bleibdrey rund 25 Parkplätze zur Verfügung.

Spätestens zum anvisierten großen Fahrplanwechsel im Dezember 2015 sollen alle Bauarbeiten in der Brackenheimer Ortsdurchfahrt abgeschlossen sein. Bis dahin müssen sich die Verkehrsteilnehmer aber auf Beeinträchtigungen gefasst machen. Denn spätestens mit dem Baubeginn an den Kreisverkehren wird es größere Umleitungen geben.

 
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