Lauffen
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Delfintherapie für Dreijährige

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Alicia Désirée aus Lauffen leidet an frühkindlichem Autismus. Jetzt soll ihr eine Therapie mit Delfinen helfen. Doch die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die teure Behandlung nicht.

Von Rolf Muth
Alicia Désirée leidet an frühkindlichem Autismus. Ihre Mutter, Angela Mayer-Geiger aus Lauffen, setzt auf eine Delfintherapie. Foto: Andreas Veigel
Alicia Désirée leidet an frühkindlichem Autismus. Ihre Mutter, Angela Mayer-Geiger aus Lauffen, setzt auf eine Delfintherapie. Foto: Andreas Veigel

Sie hat Entwicklungsstörungen, rennt gegen den Türrahmen, wirft ungestüm Telefon und Spielsachen um sich, ist eingeschränkt mobil. Freunde? Fehlanzeige.

Alicia Désirée leidet an frühkindlichem Autismus. Sie spricht nicht, muss gefüttert werden. Die Diagnose kennt ihre Mutter Angela Mayer-Geiger aus Lauffen erst seit kurzem. „Wir wussten, dass etwas nicht stimmt. Ihre Behinderung versetzt sie in den Entwicklungsstand einer Einjährigen.“

Doch das Ergebnis der Ärzte ist für die Eltern schwer zu verkraften. Die Hoffnung, dass man der Dreijährigen auf dem Weg in eine gewisse Normalität ein bisschen helfen kann, gibt Angela Mayer-Geiger nicht auf. „Bei einer Diagnose frühkindlicher Autismus kann eine Delfintherapie sehr hilfreich sein“, sagt sie. Doch die Krankenkasse übernehme die Kosten nicht. 11000 Euro stehen im Raum. Im August soll die Therapie in der Türkei beginnen.
Angela Mayer-Geiger hat eine Spendenaktion auf die Beine gestellt. Viele Geschäfte in Lauffen und Umgebung – auch im Schozachtal - , Freunde und Vereine unterstützen die Familie inzwischen in Ihrer Bemühung, den erforderlichen Betrag aufzubringen.

Therapie

„Durch die Ultrabeschallung der Delphine gelangt das Kind in einen Zustand, der jener der Meditation gleicht“, hat die Mutter erfahren. Dieser Zustand werde genutzt, um mit dem Kind Übungen durchzuführen, die seine Schwachstellen fördern sollen Angela Mayer-Geiger: „So können bei einer zehntägigen Therapie in der Türkei große Erfolge erzielt werden.“  Therapeuten, Eltern, Geschwister und Delphine – alle wirken bei dieser Maßnahme mit.

Spenden

„Jeder Euro bringt unsere Maus näher an die Delfintherapie.“ Angela Mayer-Geiger hofft, dass danach das Leben etwas leichter wird. Die Mutter ist ständig in Bewegung. „Alicia kann keiner Aufforderungen nachgehen, da sie in Ihrer eigenen Welt lebt.“  Sie kenne keine Gefahren, brauche ständige Betreuung. Für Interessierte hat die Familie, die mit dem Verein Lucky Dolphins for lucky Children zusammenarbeitet, im Internet Informationen bereitgestellt. Dort sind auch Details zum Spendenkonto zu finden.

http://hilfefueralicia.jimdo.com/

https://de-de.facebook.com/pages/Spendenaufruf-Hilfe-f%C3%BCr-Alicia/1466782910200054?ref=stream

 

Foto: Orestis Panagiotou/Illustration
Foto: Orestis Panagiotou/Illustration

 

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