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Siebensprung, Feen und Elfen im Unterricht

  
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Lehrerfortbildung an den Grundschulen Brackenheim und Hausen - Tanz und Bewegung als Mittel zur Integration

Von kos

Die von der Kinder- und Jugendstiftung Brackenheim unterstützte Maßnahme wurde in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt Heilbronn durchgeführt.

Vom Schuljahr 2004/2005 an stellt der Lehrplan für Grundschulen mit dem Fächerverbund MSG (Musik, Sport, Gestalten) neue Anforderungen an Lehrer und Schüler. Nicht nur neue Aspekte zur Umsetzung des Lehrplanes wollte Helen Leske den Lehrerinnen und Lehrern mit Unterrichtsdemonstrationen eröffnen, sondern darüber hinaus auch aufzeigen, wie dieser Bereich zur Persönlichkeitsbildung beiträgt.

Die Dozentin bildet ansonsten Lehrerinnen und Lehrer in der Landesakademie Donaueschingen aus. Sie unterrichtete alle Klassenstufen in den beiden Schulen jeweils eine Stunde lang. Dabei gab es zwei Schwerpunkte für Helen Leske: Zum einen sollten Tanz- und Spielformen gezeigt werden, die einen möglichst weiten Verbreitungsgrad aufweisen und somit auf gemeinsame kulturelle Wurzeln hinweisen. Exemplarisch dafür bearbeitete sie den "Siebensprung", der als Tanzform in mehr als 20 Ländern nachweisbar ist.

Zum anderen sollten die Schüler selbst erdachte Bewegungselemente zu Musikstücken finden und zusammenfügen. "Das eigenständige Schaffen führt dann über das Erfolgserlebnis zur erhöhten Motivation und zur Stärkung der Persönlichkeit", erklärte die Referentin.

Helen Leske verstand es zu zeigen, wie in solchen Unterrichtsstunden Phasen der Bewegung und Phasen der Ruhe sinnvoll kombiniert werden können. Sie bearbeitete etwa eine nordische Sage, in der Schüler als Feen und Elfen auf einer gedachten Waldlichtung als bunte Nebel ruhten, auf bestimmte Signale hin aufwachten und dann wieder in sich zusammensanken.

Am Nachmittag mussten die Pädagogen selber ran und erprobten das zuvor Erlernte, erweiterten es und kamen zusehens auf Betriebstemperatur.

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