Einmal Japan und zurück
Beim Sommerferienprogramm lernen Kinder eine ganz besondere Kultur kennen

Schwaigern - Viele Kinder waren dabei - auf einer ganz besonderen Reise. Eine Reise quer durch Japan, das Land der aufgehenden Sonne. Im Rahmen des Schwaigerner Kinderferienprogramms bot die Karateschule Tomasu gestern, Donnerstag, einen japanischen Tag für 22 Kinder an.
Typisch asiatisch Eine gelungene Reise benötigt ein passendes Ambiente. So ist in der Sonnenberghalle alles auf Japanisch getrimmt: Auf dem Boden liegen Tischplatten mit Reisschalen und Stäbchen. Es läuft typisch asiatische Musik, und an den Wänden hängen japanische Zeichnungen. Karateschulleiter und Organisator Thomas Stutz hat eine Menge Programmpunkte für die Mädchen und Jungen vorbereitet.
Los geht die Reise mit Karate. Die Kinder lernen Bewegungsabläufe und Verteidigungstechniken. „Das ist sehr wichtig für die Koordination der Jugend“, erklärt der 49-Jährige Stutz. Er selbst hat vier Jahre in Japan gelebt und ist der japanischen Sprache mächtig. Also machen die Kinder einen Sprachcrashkurs.
Die 14 Jungen und 8 Mädchen lernen spielerisch die wichtigsten Schriftzeichen kennen. Am Ende des Tages können sie sogar ihren Namen schreiben. Der kommt auf ein weißes Stirnband, wie es häufig in Kampfszenen asiatischer Filme vorkommt. Auf der Reise passiert immer wieder etwas Neues: Die Kinder machen verschiedene Spiele, singen Volkslieder und werden in die hohe Kunst des Origami eingeführt. Nach vier Stunden Reise gibt es Sushi und Frühlingsrollen. Die sind frisch zubereitet von Silvia Holzinger und ihrem Sohn Philip Spura von der Karateschule.
Thomas Stutz erklärt viel über die Kultur, Traditionen und die Natur in Japan. Egal ob Ninjas oder Kirschblüten - er versteht es, zu jedem Thema eine passende Anekdote zu erzählen. „Einen Blick über den Tellerrand“ möchte er den Kindern auf diese Weise verschaffen. Und ihre Begeisterung für dieses vielseitige Land und seine Kulturen wecken.
Vielfalt Unterstützt wird er von vier Kindern aus der Karateschule. Luca Kesel (8), Elisabeth Benner (9), Debora Fedele (8) und Alicia Brazel (10) sind langjährige Karatekämpfer. Sie zeigen den Ferienprogrammkindern, wie man die Übungen richtig ausführt. Die vier sind interessiert am Land und der dortigen Kultur: „Da gibt es leckeres Essen und wunderschöne Kleider“, ist Alicia begeistert. „Japan ist ein ganz besonderes Land mit einer tollen Natur“, fügt Luca hinzu. „In der Schweiz, da gibt es nur den Schweizer Käse. In Japan dagegen gibt es ganz verschiedene landestypische Dinge. Dort findet man eine einzigartige Vielfalt vor“, bringt Elisabeth ihre Faszination zum Ausdruck.
Auch beim Programm wird Vielseitigkeit groß geschrieben. Das gefällt den Teilnehmern: „Wir finden den Tag klasse. Vor allem Karate - die Konzentration und die enorme Schnelligkeit“, sind Aaron Setzler (8) und Robin Zompi (9) zufrieden.