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Date mit dem Dschungelkönig

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Auslandsstudent Manuel E. hat an seinem freien Tag bei Ross Antony vorbeigeschaut

Von Adrian Hoffmann
Isabel Edvardsson hat sich auch zu einem Erinnerungsfoto überreden lassen.
Isabel Edvardsson hat sich auch zu einem Erinnerungsfoto überreden lassen.

Leingarten - So ein Zufall: Von der australischen Universität, an der Manuel E. gerade studiert, sind es gerade mal zehn Minuten Fußweg zum Versace Hotel, in dem die „Stars“ aus dem RTL-Dschungelcamp nach ihrer Zeit in der Wildnis untergebracht waren. Also, dachte sich Manuel E., wenn ich schon in Queensland bin, dann werde ich mal den Dschungelkönig besuchen.

Im Gespräch mit Immel Mit großer Begeisterung haben seine Freunde und Bekannte aus Deutschland reagiert, als sie das neue Profilfoto im Studentennetzwerk StudiVZ erblickten. Ross Antony, der Gewinner des Dschungelcamps, ist darauf zu sehen – und Manuel E., dem er den Arm um die Schulter gelegt hat. „Was sehen meine Augen da, ein Bild mit Ross!!! Muss man sich da Sorgen machen?“, hinterließ einer auf der Internet-Pinnwand und setzte ein Smiley dahinter. Nein, sagt Manuel E. und lacht, „da muss man sich natürlich keine Sorgen machen.“ Der Kurzbesuch bei den „Stars“ sei ganz spannend gewesen, erzählt er. Sein WG-Mitbewohner Fabrice hatte ihn dazu überredet, als er in der Online-Ausgabe der Bild-Zeitung vom Aufenthaltsort des Dschungelcamp-Kandidaten erfahren hatte.

„Eine halbe Stunde haben wir dort gewartet“, sagt Manuel E., „ein paar Reporter waren auch da.“ Und die Kandidaten, die zu diesem Zeitpunkt bereits rausgeflogen sind. Lisa Bund beispielsweise tippte einsam eine SMS, und Eike Immel stapfte in der Lobby umher.

Mit Immel habe er sich auch ein wenig unterhalten. Ihm hat er erzählt, dass er aus Leingarten kommt, worauf Immel ihm Anekdoten aus seiner ehemaligen Trainerzeit beim VfR Heilbronn geschildert hat. Auch über die Zeit im Camp habe er mit Immel geredet, sagt Manuel E. „Er hat gesagt, dass wäre schon eine Erfahrung für ihn gewesen.“ Es sei ein komisches Gefühl, 24 Stunden lang gefilmt zu werden, zitiert er ihn. „Und seine Füße haben ganz schön mitgenommen ausgesehen.“ Womöglich hinge das auch mit den Ratten zusammen, die im Dschungelcamp ihr Unwesen trieben, meint Manuel E.

Er selbst habe gar keine Dschungelcamp-Folge ansehen können, die Sendung sei in Australien ja gar nicht ausgestrahlt worden. Schlimm findet er das aber nicht, denn mit dem Inhalt kann er weniger anfangen. „Ich habe mir eine Sendung aus der ersten Staffel angeschaut“, erinnert er sich – sein Interesse hatte sich in Grenzen gehalten. Wie diesmal auch, aber mal vorbeischauen, das musste er einfach. „Wenn so hohe Prominenz zu sehen ist“, sagt er mit einer Portion Ironie.

Nach einer halben Stunde hat es seinem WG-Mitbewohner und ihm bereits gereicht. Die Fotos mit den Kandidaten waren gemacht. Und er ist ja in Australien, um International Business zu studieren, nicht um Ross zu treffen. Im April 2008 wird er nach Deutschland zurückkehren und es wird ihm schwerfallen. GoldCoast, das hat schon was. Sonne, Strand, direkt vor der Haustür, wie Manuel E. begeistert erzählt. Da gibt es also ein paar spannendere Dinge zu besichtigen als F-Promis in einer Versace-Hotellobby.

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