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Düfte, Farben und kräftige Maschinen

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Tag der offenen Tür: Gewerbebetriebe in den Stettener „Tiergärten“ zeigen sich von der besten Seite

Von Gabi Muth
Heimische Hölzer, edel und individuell verarbeitet - das gibt es bei Thomas Kellner (Mitte), der das Geschäft „Urholz“ in Stetten führt.Fotos: Gabi Muth
Heimische Hölzer, edel und individuell verarbeitet - das gibt es bei Thomas Kellner (Mitte), der das Geschäft „Urholz“ in Stetten führt.Fotos: Gabi Muth

Schwaigern - Klein und eher unscheinbar liegt das Gewerbegebiet „Tiergärten“ am westlichen Ortsrand des Schwaigerner Teilorts Stetten. Doch die Betriebe haben einiges zu bieten. Das bewiesen sie jetzt beim Tag der offenen Tür. Der Besucherandrang ließ allerdings zu wünschen übrig.

Wunderschne Möbel Die Wunderwelt der einheimischen Edelhölzer ist bei Thomas Kellner zu bestaunen. 30 heimische Holzsorten, von der Kirsche über die Ulme bis zur Elsbeere, verarbeitet er in seinem Betrieb „Urholz“ zu wunderschönen Möbelstücken. Zehn Jahre lang muss der Rohstoff lagern, ehe Kellner daraus Tische, Stühle, Schränke oder Betten schreinert. „Ich versuche, die natürliche Baumform weitgehend zu erhalten.“ Das Ergebnis sind Unikate mit Einschlüssen, besonderen Formen und einmaliger Ausstrahlung. Am Tag der offenen Tür gibt’s zudem Gitarrenmusik mit „Melancholicum Euphoria“.

Im Freien riecht es verführerisch nach leckeren Crêpes. Jürgen Herzog vom Birkenhof Gemmingen bäckt die Teigmischung, die ausschließlich aus Biomehl besteht und füllt sie mit Apfelmus oder Ahornsirup. Gerade hat sich der Reitertrupp von Angelika Schütz mit den Ponys auf die Rundstrecke gemacht. „Zwei Stunden lang sind die Tiere im Einsatz, dann brauchen sie bei dieser Hitze eine Pause“, sagt Angelika Schütz.

Bei Otto Weissert dreht sich alles um Rollläden und Tore, Fenster und Haustüren, Jalousien und Markisen. „Man muss sich zeigen“, begründet er seine Teilnahme an diesem Tag. „Zurzeit merkt man die Zurückhaltung in der Baubranche.“ Doch Weissert ist zuversichtlich. An vielen Orten würden derzeit Neubaugebiete erschlossen. Er hofft, dass sich dies auf seine Auftragsbücher positiv auswirkt.

Schwere Motoren Fahrräder, Gartengeräte und Landmaschinen hat Gerhard Kölle im Angebot. Mit seinem Standort in dem kleinen Schwaigerner Stadtteil ist er durchaus zufrieden. „Erfolgreich zu sein hat nichts mit der Platzierung zu tun - es kommt immer darauf an, was man daraus macht“, sagt er. Dem sechsjährigen Leon Kimpfler und seinem kleinen Bruder Luis aus Schwaigern haben es schwere Motoren angetan. Und so kommt Papa Volker auch nicht darum herum, seine Jungs auf den Schleppern Probe sitzen zu lassen.

Im Friseursalon bei Sultana Zafiris dreht sich alles um Outfit und Trendfrisuren, bei der Firma Reyle können sich die Gäste über Agrarprodukte und Pflanzenschutzmittel informieren. Und wer mächtig Pferdestärken unter der Motorhaube haben möchte, kann sein Fahrzeug bei Peter Kowatsch tunen lassen. Er hat das Know-how, beispielsweise den 150 PS starken Motor eines Audi A 4 auf 320 Pferdestärken umzurüsten. Doch nur damit lässt er seine Kundschaft nicht auf die Strecke. „Bremsen und Fahrwerk werden angepasst, die ganze Sache vom TÜV abgenommen“, betont er.

Jene, die lieber mit dem Bus in Urlaub fahren, werden bei Eugen Söffner bestens beraten. Der Trend in diesem Jahr geht zu Kurzreisen, weiß er, verbunden mit tollen Events.

Schließlich dürfen die Gäste in der Gärtnerei Faber noch in ein Meer von Duft und Farben tauchen. Geranien, Clematis oder Fleißige Lieschen sind hier die absoluten Hingucker.

Leon und Luis sind Fans schwerer Motoren. Papa Volker Kimpfler kommt bei der Firma Landmaschinen Kölle nicht darum herum, sie Probe sitzen zu lassen.
Leon und Luis sind Fans schwerer Motoren. Papa Volker Kimpfler kommt bei der Firma Landmaschinen Kölle nicht darum herum, sie Probe sitzen zu lassen.
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