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Lindenschule übernimmt Vorreiterrolle

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Ganztagsbetreuung: Ab nächste Woche dürfen Eltern Bedarf anmelden

Von Waltraud Langer
„Eine solche Betreuung gibt es nicht zum Nulltarif.“
          N. Heuser
„Eine solche Betreuung gibt es nicht zum Nulltarif.“ N. Heuser

Neuenstadt - Die Ganztagesbetreuung für Neuenstädter Grundschüler soll im kommenden Schuljahr an der Lindenschule Einzug halten. „Bisher sind die Kinder in den Ganztageskindergarten Lange-Wiesen-Weg gegangen, aber das hat sich nicht bewährt“, sagt Rektor Günther Heyler. Daher hat man sich jetzt bei der Verwaltung in Neuenstadt Gedanken über ein umfassendes Betreuungsangebot gemacht.

Das Konzept sieht vor, dass die Kinder nach der Grundschulbetreuung, die schon seit Jahren besteht und bis 13 Uhr geht, bis 17 Uhr an der Schule bleiben können. Zum Ablauf: Um 13 Uhr gibt es Mittagessen, dann bis 14.30 Uhr eine Spiel- und Ruhepause, danach steht die Hausaufgabenbetreuung auf dem Plan und ab 15.30 Uhr kann der Nachmittag in Arbeitsgemeinschaften – Sport, Musik, Kunst – verbracht werden. Zusätzlich wird eine Ferienbetreuung angeboten.

Gebucht werden kann mit oder ohne Ferienbetreuung, mit oder ohne Grundschulbetreuung oder auch nur an bestimmten Tagen. Die Verwaltung möchte je nach Bedarf mit fest angestelltem Personal oder verlässlichen Jugendbegleitern und ehrenamtlichen Personen arbeiten. Einzelheiten in diesem Zusammenhang seien allerdings im Verwaltungsausschuss noch zu klären.

„Eine solche Betreuung gibt es nicht zum Nulltarif“, sagte Bürgermeister Norbert Heuser, als er sich bei den Gemeinderäten Rückendeckung für die Pläne holte.

Die monatlichen Kosten reichen von 39 Euro für die Grundschulbetreuung bis zu 125 Euro für eine Ganztages- und Ferienbetreuung. Hinzu kommen monatlich noch 50 Euro für das Mittagessen. Einzelne Tage kosten entsprechend weniger.

Nächste Woche sollen die Kindergarteneltern über die Angebote informiert werden und danach ihren Bedarf anmelden. Vor einem allzu großen Verwaltungsaufwand warnte Stadtrat Karl Strohhäcker, und Klaus Gußmann gab zu Bedenken, dass die Wirtschaft nicht immer so läuft und man sich mit dem Angebot vielleicht etwas aufbürdet, bei dem man später nicht mehr zurückrudern kann.

Steigender Bedarf „Familien entscheiden sich schon mal gegen eine Kommune, wenn keine Ganztagesbetreuung angeboten wird“, sagte Bürgermeister Norbert Heuser. Und: „Wenn in den Stadtteilen Eltern sind, die das Angebot nutzen wollen, dann können ihre Kinder in der Lindenschule eingeschult werden. Die Betreuung wird vorerst nur hier eingerichtet. Wir sind eine Stadt“, erklärte der Verwaltungschef. Rektor Günther Heyler sieht den steigenden Bedarf für die Ganztagesbetreuung an den Grundschulen aus eigener Erfahrung: „Wir haben an der Lindenschule bei der Betreuung bis 13 Uhr mit drei Schülern angefangen, jetzt sind es 28.“

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