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Kulturforum wird zur Kleinkunstbühne

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Kabarett, Musikabende und Lesungen im Visier: Brunnet hofft auf Fördergelder

Von Rainer Köller
Das ehemalige Schul- und Rathaus soll umgebaut werden. Die TSV-Theatergruppe „i-dipfelich“ hilft bei der Gründung eines Kulturvereins mit.Foto: Agentur Kochertal
Das ehemalige Schul- und Rathaus soll umgebaut werden. Die TSV-Theatergruppe „i-dipfelich“ hilft bei der Gründung eines Kulturvereins mit.Foto: Agentur Kochertal

Hardthausen - Sehr vorsichtig geht Hardthausens Bürgermeister Harry Brunnet mit den weiteren Beschlüssen zum Ausbau des gemeindlichen Kulturforums in Gochsen um: „Wir sind nicht mit dem Ziel angetreten, schon in diesem Jahr mit dem ersten Bauabschnitt zu beginnen, weil ich gesehen habe, dass das Ganze noch wachsen muss.“

Das ehemalige Schul- und Rathaus wurde 1986 für 240 000 Euro saniert und restauriert. 2001 wurden im Erdgeschoss Toiletten eingebaut und seitdem lediglich vom Liederkranz Gochsen und der Volkshochschule Unterland wesentlich genutzt. Das zweite Obergeschoss wurde bislang noch nicht für die Nutzung freigegeben, da dort eine Mediathek installiert werden sollte.

Der Bürgermeister machte deutlich, dass aufgrund der Entwicklung der Kommunalfinanzen und auch wegen des Konkurrenzangebotes in Neckarsulm und Öhringen dieser Plan nicht zu verwirklichen sei. Daher sei der Gedanke gereift, mit Hilfe der TSV-Theatergruppe „i-dipfelich“ einen Kulturverein zu gründen. Nach einem Umbau in den Räumen im zweiten Obergeschoss soll es dann in einem Raum, in dem für bis zu 100 Personen bestuhlt werden kann, Theatervorführungen, Kleinkunst, Kabarett, Musikabende und Dichterlesungen geben. Die Akteure von „i-dipfelich“ besprachen sich mit Harry Brunnet und Architektin Stefanie Miene vor Ort, und nun legte sie erste Pläne vor. Diese bezogen sich insbesondere auf die notwendigen Umbauten im zweiten Obergeschoss, einen zweiten Notausgang mit einer Feuertreppe an der Gebäuderückseite und auf eine Verschönerung des Treppenaufgangs im Untergeschoss.

Eine Bühne in der Größe wie die TSV-Komödianten sie gerne hätten, lässt sich nicht verwirklichen, da es ja schon in den drei Gemeindehallen große Bühnen gibt und im Forum kein großes Theater gespielt werden soll. Aber trotzdem fanden die Pläne der Architektin Gefallen, da an einen Requisitenraum, eine Umkleide mit separater Toilette und an eine Waschgelegenheit gedacht ist.

Die Meinung der TSV-Akteure war Harry Brunnet wichtig, da er hofft, dass diese und das Kindertheater in Zukunft im Kulturforum auftreten. Allerdings, so die Vorstellungen des Verwaltungschefs, mit kleineren, „speziell dafür zugeschnittenen Stücken“. Sechs bis zehn Kulturabende pro Jahr können sich Brunnet und die Truppe von „i-dipfelich“ vorstellen. Hinzu kommen die Auftritte von Künstlern aus Kleinkunst und Kabarett.

Finanzierung Über Geld wurde noch nicht gesprochen. Brunnet deutete nur an, dass er auf Fördergelder hoffe. Vorher jedoch sind Gespräche mit den Bürgern geplant, die sich bereit erklärt haben, in einem Kulturverein mitzuwirken. Erst dann geht es weiter. Der Bürgermeister hofft, dass bis zum Ende dieses Jahres dann eine endgültige Entscheidung im Gemeinderat fallen kann.

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