Hardthausen: Narren greifen nach den Sternen
Hardthausen - Das Glück der Tüchtigen hatten die Hardthausener Narren bei ihrem diesjährigen Umzug in Gochsen. In der Nacht und am Morgen schneite es noch, doch am Samstagnachmittag war es trocken - teilweise schien sogar die Sonne. Entsprechend gut war die Stimmung bei den Akteuren und den zahlreichen Zuschauern.
Hardthausen - Das Glück der Tüchtigen hatten die Hardthausener Narren bei ihrem diesjährigen Umzug in Gochsen. In der Nacht und am Morgen schneite es noch, doch am Samstagnachmittag war es trocken und teilweise schien sogar die Sonne. Entsprechend gut war die Stimmung bei den Akteuren und den zahlreichen Zuschauern.
Ute Marzano hatte zum ersten Mal das Amt des Zugmarschalls inne und konnte gleich einen Rekord kundtun: 70 Gruppen und Wagen zogen durch den Hardthausener Ortsteil Gochsen und verbreiteten gute Laune. Fast 1000 aktive Teilnehmer zeigten eine bunte Vielfalt an Kostümen und Wagen.
Stimmung
Die vielen Kinder unter den Gästen, die mit Tüten auf die süßen Geschosse warteten, kamen sicherlich nicht zu kurz. Immerhin acht Guggenmusik- oder Trommlergruppen brachten Faschingsatmosphäre auf die belebten Straßen, allen voran die Schäppsturmfätzer, die Guggenmusiker des Hardthausener Carnevalvereins (HCV).
Die Gruppen und Wagen kamen aus Unterländer Jeckenzentren wie Gundelsheim, Bad Friedrichshall-Jagstfeld, Bad Wimpfen, Binswangen, Bad Rappenau, Leingarten, Tiefenbach und Talheim. Manche der Narren reisten jedoch auch von weit her. So zum Beispiel der Haßmersheimer Carnevalsverein, die Murrnarren, die Moorhexen und die Steinzeittrommler Buchen. Die Kostüme der Letzteren gehörten sicherlich zu den schönsten im Zug. Ganz in Felle gekleidet, trommelten sie die Gäste am Straßenrand in Stimmung. Aus der Nachbarschaft nahmen die Narren aus Züttlingen, Herbolzheim und Dahenfeld am Umzug teil. Klar, dass die Symbolfigur „Peppino“ des HCV, alias Vincenzo Marzano, ganz vorne mit dabei war und auch ordentlich Schabernack trieb.

Narrenfest
Die zweieinhalbjährige Vivian Wendt kam mit ihrer Oma Gabi aus Brettach ins Kochertal. Die Kochersteinsfelder Gerd und Isgard Stahl nahmen Enkel Mika mit. Aus Neuenstadt kamen Christof Lüttenberg und seine Ehefrau Gabi Biermann zu Fuß nach Gochsen. Vor vier Jahren sind sie aus dem Kohlenpott hierher gezogen und seit vier Jahren kommen sie zum Umzug. Die beiden waren sehr zufrieden mit der vorherrschenden Stimmung. Sie freuen sich mit den HCV-Narren, dass der Umzug jedes Jahr größer wird.
Vor und in der Gemeindehalle dauerte das bunte Narrenfest bei Musik von DJ Freddy dann bis tief in die Nacht.