Alle kommen auf ihre Kosten
Neuenstadt - Nicht nur das gute Wetter hat zum Gelingen des Neuenstädter Stadtfestes beigetragen: Zahlreiche besondere Aktionen hatte sich der Stadtfestausschuss für die 31. Auflage im inneren und äußeren Marktplatz ausgedacht und wurde mit vollen Straßen und zufriedenen Besuchern belohnt.
Neuenstadt - Nicht nur das gute Wetter hat zum Gelingen des Neuenstädter Stadtfestes beigetragen: Zahlreiche besondere Aktionen hatte sich der Stadtfestausschuss für die 31. Auflage im inneren und äußeren Marktplatz ausgedacht und wurde mit vollen Straßen und zufriedenen Besuchern belohnt.
Während Kinder und Jugendliche vor allem bei Entenangeln, Kettcar-Slalom, Wasserspritzen mit der Jugendfeuerwehr oder einer Theatervorstellung ihren Spaß haben, wagen sich historisch interessierte Erwachsene in die Stadtkirche oder tief darunter in die Herzogsgruft. Gemeinsame Fahrten in der Pferdekutsche oder Besichtigungen von historischen Feuerwehrfahrzeugen oder schicken Harley Davidsons lassen keine Langeweile aufkommen.
Stimmung

Erfolg für Gisela Pontius bei ihrer Suche nach Schnäppchen im Flohmarkt des evangelischen Jugendwerks mit seinen „zig Tausend Büchern, Bildern, Elektroartikeln, Keramik und Hausrat“, wie Mitarbeiter Alexander Platz aufzählt. „Fünf lustige Gläser“ mit Motiven im Stile Keith Harings sichert sich die Neuenstädterin: „Die sind entweder für die Enkelkinder oder kommen ins Wohnmobil.“
Geduldig stehen Ursula und Michael Olteanu am Kinderkarussell. Enkel Nick (2) aus Stetten sitzt freudig im Taxi. „Zehn Runden hat er schon“, sagt die Oma. An den Ständen der evangelischen Jungschar Waffeln zu backen oder das Dosenwerfen aufzubauen, ist für Katharina Schoch, Theresa Rau, Jacqueline Winzig und ihre Zwillingsschwester Vanessa (alle 13) keine Arbeit: „Das macht voll Spaß“, versichert Jacqueline, und Katharina erzählt von Einnahmen für einen gemeinsamen Ausflug.
Nostalgie
„Geh in die Knie“, wird Lorena Stefanowicz von ihrer Mutter angefeuert. Die Achtjährige fährt mit Freundin Vanessa Güntert-Janosch (10) Schiffschaukel und ist begeistert. Dass die nostalgischen Fahrgeschäfte selten geworden sind, bestätigt Inhaber Mario Schneck aus Finsterrot, dessen Schiffe Baujahr 1929 sind: „In Baden-Württemberg gibt es davon noch ungefähr fünf.“ Kniffelige Schätzfrage zum Schluss: Wie schwer sind der Bürgermeister, seine drei Stellvertreter und die vier Ortsvorsteher zusammen? Wer es weiß, bekommt Einkaufsgutscheine. „Vom Erlös soll eine Parkbank für den neu gestalteten Lindenplatz angeschafft werden“, sagt Stahl.