Auf Schmierseife rasant rutschen

Noch dazu, wenn die Feuerwehr eine Riesenwasserrutsche aufgebaut hat. Doch wie kommt eine Wasserrutsche - ohne Freibad - in ein Wiesengelände beim Schwärzerhof? Hierhin wurden nämlich die kleinen Gäste vom Treffpunkt Gerätehaus mit Feuerwehrautos gefahren. Und hier hatten auch fleißige Helfer schon Stunden vorher stramm gearbeitet.

Aus Strohballen hatten sie eine lange Rinne gebaut , die von einer beschichteten Zeltplane überdeckt wurde. Wasser aus einem Schlauch benässte die Folie. Unten mündete das ganze in ein ebenfalls aus Strohballen geformtes Wasserauffangbecken.

Beim Aufbau und zur Beaufsichtigung der Kinder waren, wie Abteilungskommandant Uwe Thoma erklärte, 15 Mann im Einsatz, fünf davon hatten sogar extra für diesen Tag Urlaub genommen. Außerdem war auch noch für alle Fälle das Rote Kreuz anwesend.

Wer besonders schnell die 60 Meter lange Rutsche hinuntersausen wollte, konnte sich vorher mit einer Schmierseifenlösung abwalzen. Eine Dusche und ein Rasensprenger dienten zur Abkühlung vor der rasanten Rutschpartie. Und dann ging's los.

Auf Rücken oder Bauch, sitzend oder liegend, alleine, zu zweit oder zu dritt glitten die Kinder kreischend und johlend den Berg hinunter. Begeisterte Ausrufe wie "megakrass", "super", "geil" oder "obercool" verdeutlichen nur annähernd, wie viel Spaß sie hatten. Kaum unten angekommen, stapften die Kids wieder die Wiese hinauf, um sich erneut in die Schlange der Wartenden einzureihen.

Unzählige Male das gleiche Spiel, unzählige Male Vergnügen pur. So lange bis alle todmüde waren und ausgetobt und hungrig über das von der Feuerwehr vorbereitete und gestiftete Vesper herfielen: Heiße Würstchen, verschiedene Joghurtsorten und diverse Getränke.

Die Eltern, die am Abend ihre schwärmenden Sprösslinge abholten, wurden richtig neidisch und wären am liebsten auch in die Badehose geschlüpft, um die tolle Feuerwehr-Riesenrutsche auf der Wiese auszuprobieren.