Mappus gegen Begrenzung von AKW-Laufzeiten
Neckarwestheim/Stuttgart - Nach der großen Demonstration für das Aus des Atomkraftwerks Neckarwestheim I hat sich Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) klar gegen eine Begrenzung der Laufzeiten von Reaktoren ausgesprochen.
Mappus will sich im Gegensatz zu Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) nicht auf ein Datum festlegen, wann die Meiler vom Netz gehen sollen. „Standorte für Neubauten brauchen wir nicht in Deutschland“, sagte der Regierungschef. „Selbst das technisch beste Kraftwerk läuft aber nicht endlos. Irgendwann ist also Schluss. Nur lege ich mich nicht auf eine Jahreszahl fest.“ Er bekräftigte, dass mindestens 50 Prozent der Zusatzgewinne aus längeren AKW-Laufzeiten in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen sollten.
Mehr Teilnehmer als erwartet
Mit so vielen Demonstranten vor dem Kernkraftwerk in Neckarwestheim hatten sie dann doch nicht zu rechnen gewagt. 4800 Menschen sind nach Angaben der Veranstalter − 35 Verbände, Initiativen, Stiftungen und Parteien − zu der Anti-Atom-Kundgebung am Sonntag gekommen. Im Vorfeld waren sie von mindestens 2000 ausgegangen. Die Polizei schätzt die Teilnehmerzahl auf 3500.
Vor den Toren des AKWs in Neckarwestheim sei das die größte Protestaktion seit 20 Jahren, sagt Franz Pöter, Koordinator der Demonstration und Landes-Umweltreferent des BUND. "Das ist ein deutliches Signal. Es zeigt: Die Leute haben jetzt einfach die Schnauze voll." Man wolle die Tricksereien um das Thema Laufzeitverlängerung nicht hinnehmen.
Viele Teilnehmer sind überzeugt davon, dass der Gang auf die Straße etwas bringt. "Je mehr Menschen sich bewusst machen, was für ein Unsinn hier getrieben wird, desto größer sind auch die Chancen auf einen Erfolg", sagt Bernhard Stolz, 73-jähriger Pensionär aus Stuttgart.
Pfeifkonzert für die EnBW
"Endlich abschalten!" lautet das Motto der Kundgebung − und so gibt es immer wieder Pfeifkonzerte für eine ungewöhnliche Reaktion der EnBW. Ein mehrere Meter hoher Kubus steht mitten auf der Veranstaltungsfläche, auf dem das Ernergieversorgungsunternehmen Kernkraft verteidigt. "Das zeigt die Nervosität der EnBW", sagt Franz Wagner vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn. Die Veranstalter hätten die Kundgebung für den gesamten Platz angemeldet. Kurz bevor der friedliche Protestzug aus dem nahe gelegenen Kirchheim vor den Werkstoren ankommt, verteilen sich Mitarbeiter der EnBW um den Kubus. Die Menschen aus dem Protestzug werden aufmerksam, versammeln sich dort und rufen "Abschalten, abschalten" im Chor.
Um 13.30 Uhr setzte sich der Demonstrationszug vom Kirchheimer Bahnhof bis zum GKN in Bewegung. Foto: lsw
"Wir stehen hier, weil wir den Dialog suchen", sagt EnBW-Pressesprecher Dirk Ommeln. Es handle sich ja um Firmengelände, und deshalb nehme man auch das Recht in Anspruch, die Argumente für die Kernkraft zu nennen.
"Eine Frechheit", findet Demonstrant Bernhard Stolz. "Die disqualifizieren sich doch selbst." Franz Wagner sagt wenige Minuten später auf der Bühne: "1000 Kubikmeter Luft ergeben noch keinen Inhalt." Die Menge stimmt ihm zu, während Aktivisten der Aktionsgemeinschaft Robin Wood den Kubus erklimmen und mit einem Banner überhängen: "Lächeln statt strahlen."
Das Ende der Kundgebung markiert das längste Anti-Atom-Banner der Welt, das die Demonstranten über 1500 Meter entlang des Werkzauns aufspannen. "Ich denke, die Anti-Atom-Bewegung ist jetzt richtig angepiekst", sagt Matthias Wiedenlübbert, der die einzelnen Teile des Banners angeliefert hat.
Die Grünen-Landesvorsitzenden Silke Krebs und Chris Kühn werteten den Protest als beeindruckendes Signal für ein schnelles Ende des "Uraltrektors Neckarwestheim". Nils Schmid, Landesvorsitzender der SPD, kommentierte: "Wir wollen die regenerative Energiewende jetzt und deshalb ist es Zeit, abzuschalten."
Die Atomkraftgegner betonten, der Meiler Neckarwestheim I sei nur unzureichend gegen terroristische Anschläge geschützt und habe eine katastrophale Störfall-Bilanz. Die Mehrheit der Baden-Württemberger sei gegen längere Laufzeiten von Atomkraftwerken.

Symbolisch drückten die Umweltaktivisten nach dem Gottesdienst im Heilbronner Stadtgarten den roten Notschalter, um das AKW Neckarwestheim vom Netz zu nehmen. Foto: Klöppel
Kommentare
Angelika High am 24.03.2010 18:55 Uhr
so, so mit 20 Sonderbussen seit ihr alle gekommen? Das ist ja noch schlimmer!
Ausserdem auch-von-hier, ich bin Ihnen gegenüber nicht ausfallend geworden. Aber Sie können einfach keine Kritik hinnehmen, egal wer es geschrieben hat.
Aber Ihre Antworten sind wir ja bereits gewöhnt. Auf viele Beiträge von Ihnen antowrtet ja schon garnicht niemand mehr.
Ich wünsche Ihnen trotzdem einen schönen Abend, vielleicht mit Kerzenlicht?
Udo Mattheus am 22.03.2010 20:45 Uhr
machen sie sich mal darüber Gedanken, welche Staatsform ihre Vorderungen durchsetzen könnte. In einer Demokratie, wie wir sie z.Zt. verstehen, ist das nicht möglich.
am 22.03.2010 22:16 Uhr
was soll man sagen... der Trailer ist... lustig
Wir brauchen den Wandel, wir haben zwar alle keine Ahnung wie, aber wir brauchen ihn!
Nun mal ein paar unqualifizierte Fakten eines Uninformierten...
Nehmen wir als Beispiel: Ein hocheffektives Thermalrinnenkraftwerk in Südspanien...
Nennleistung 50 MW (reicht für etwa 180.000 Personen) bei einer Grundfläche von 2 km²
Wenn ich jetzt unsere Bundesrepublik (ohne unsere Industrie) versorgen möchte,
müsste mir die Sierra Nevada eine Grundfläche von rund 922 km² zur Verfügung stellen
(Speziell für auch-von-hier dies entspräche einer komplett "überdachten Fläche in der Größenordnung Bundesland Berlin, nicht nur der Stadt...)
Rechne ich jetzt noch den Leitungsverlust bei einer 800KV Leitung von 0,5% je 100 KM hinzu, macht das bei rund 2.500 Kilometern Hochspannungsleitung ein Verlust von 12,5%, und damit müsste ich nochmal ne Fläche von 115 km" zukleistern
(ein bisschen mehr als die Gemarkung Heilbronn incl. der Stadtteile)
Der Anteil der Privathaushalte am Gesamtenergiebedarf beträgt rund 29% in Deutschland, wenn ich den Verkehr außer acht lasse, benötigen Industrie und Handel etwa 42 % vom Gesamtbedarf!
Und jetzt gut aufpassen auch-von-hier...
Wenn ich nun noch Industrie und Handel in Deutschland mit ins Boot nehme, muss ich nochmal eine Grundfläche von 1.500 km" zur Verfügung haben, damit bei unsren Brötchengebern nicht die Lichter ausgehen.
Nun sind wir mittlerweile bei runden 2500 km² "überdachter Fläche angelangt und somit Wäre eine Fläche so groß wie das Saarland "verspiegelt"
Möchte ich mich nun nicht auf die Spanier verlassen und installiere das ganze auf deutschem Bundesgebiet (wer weiß ob nochmal ein Franco kommt??)
Somit spare ich mir zwar den Leitungsverlust von 12,5 %, hab aber Lage- und Witterungsbedingt nur noch 30% der spanischen Effizienz.
Somit müsste ich die verspiegelte Fläche mehr als verdoppeln...
Damit wäre dann das Saarland, Berlin, Hamburg, Bremen sowie der komplette Landkreis Heilbronn überdacht!
Wann wolltet ihr nochmal abschalten?
am 23.03.2010 14:45 Uhr
@deagle: Wir brauchen für Deutschland keinen Strom aus Spanien oder sonst woher. Selbst wenn Sie richtig gerechnet hätten: wie kommen Sie auf die Idee, man müsste alles mit Sonnenenergie machen? Also ist schon Ihr Grundansatz falsch. Die Erneuerbaren Energien bieten vieles: Sonnenenergie in verschiedenen Formen, Wind, Biomasse, Wasser und anderes. Dezentrale Erzeugung, Kraft-Wärme-Kopplung, forcierte Weiterentwickung von Speichertechnologien, das sind ein paar der Schlüssel für den Erfolg. Niemand sagt, dass es einfach wird. Aber einfach so weiter machen wie bisher, das wird uns teuer zu stehen kommen. Noch haben wir Gestaltungsmöglichkeiten. Aber nicht mehr viel Zeit.
am 22.03.2010 20:04 Uhr
Sie und Ihre (Ihre?) "Argumente" nehme ich schon lange nicht mehr ernst. Im Gegensatz zu Ihnen schaue ich mir alles "Für und Wieder" an und bilde mir dann eine Meinung, Ihre ist doch schon vorher fest,starrköpfig einbetoniert. Kommt man Ihnen mit Gegenargumente verstehen Sie es nicht oder wollen es nicht verstehen, Sie sind einfach nicht bereit Ihren Horizont zu erweitern. Ihr Stempel den anderen gegenüber: Atomlobbyist, Atommafia usw. Gestehen Sie anderen auch mal eine andere Meinung zu! Zu einer gesunden Streitkultur gehört sowas, auch wenn man weiterhin verschiedener Meinung ist, mit Ihnen leider wie aus vielen anderen Foren ersichtlich nicht möglich.
am 22.03.2010 19:11 Uhr
Wenn die Menschheit nicht schnellstens die Energiewende schafft, wird uns der Klimawandel unendlich teuer zu stehen kommen. Mit Naturkatastrophen, mit Kriegen um Energie und Wasser, mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Katastrophen.
Es gibt viele Studien die zeigen, dass die Energiewende möglich ist. Einfach wird sie nicht, und sie wird auch nicht ohne Einschränkungen gehen. Meine Devise: Lebensqualität geht vor Luxus. Wer beides haben will, wird zum Schluss keines davon haben. Wer das nicht wahrhaben will, macht Vogel-Strauß-Politik.
Die Atomkraft ist sowohl durch ihren üblen Einfluss auf menschenverachtende wirtschaftliche und politische Strukturen als auch durch die nicht mehr zeitgemäße Unflexibilität in der Stromproduktion als auch durch die unfassbare Verlagerung riesiger Kosten auf die kommenden Generationen eines der größten Hemmnisse für den Wandel vom Raubbau zur Nachhaltigkeit.
Wer trotzdem daran festhält, sägt den Ast ab, auf dem er sitzt. Nicht das Abschalten der AKWs führt zu Versorgungsengpässen, sondern dazu wird es kommen, wenn immer mehr Chancen zum Umschwung verpasst werden.
Schon 1979 veröffentlichte das Ökoinstitut Freiburg die Studie "Energiewende" und zeigte Strategien auf, wie der Ausstieg aus Atom und Kohle und schließlich auch aus Gas gelingen könnte. In der Zwischenzeit sind etwa 20 Jahre lang fast alle Chancen verpasst worden, bevor endlich vernünftig in Erneuerbare Energien investiert wurde. Inzwischen sind wir bei der Stromproduktion immerhin schon bei 16% aus Erneuerbaren angekommen, die Atomkraft liegt nur noch bei 23%. Gleichzeitig gibt es übrigens mindestens 20% Kraftwerksüberkapazität in Deutschland (gemessen am Spitzenbedarf!) und es gibt seit Jahren Stromexportüberschüsse. Also könnten wir die AKWs schon mal komplett abschalten und außer den gierigen Strommonopolisten würde es niemand merken. Der Strompreis würde deshalb auch nicht steigen, es gäbe aber weniger Dividende für die EnBW-Aktionäre. Um die mache ich mir aber keine Sorgen.
Es wird Zeit, dass sich Leute wie deagle, wirwilhelm, abstatter und 1899 endlich mal Mühe machen sich zu informieren. Euer Informationsstand ist aus dem letzten Jahrtausend. Es gab z.B. im August in Löwenstein, im Januar in Kirchheim und vor etwa 3 Wochen in Heilbronn fundierte Vorträge darüber, wie die Energiewende gepackt werden kann. Die Lösung liegt immer wieder in den "3E": Erneuerbare Energien, Energiesparen, Energieeffizienz.
Wer alles das im Schnelldurchlauf kapieren will, kann dies ab 15.4. im Film "EnergyAutonomy - Die 4. Revolution" tun, der dann in Heilbronn ins Kino kommt.
Infos:
www.EnergyAutonomy-HN.de
Vielleicht wird dann selbst wirwilhelm kapieren, warum Atomkraft eine Dinosauriertechnologie ist: sie setzt auf Größe und ist unflexibel. Die Zukunft braucht dezentrale, demokratische, gut vernetzte und intelligente Konzepte.
Die AKWs passen da nicht rein. Weg damit, möglichst schnell!
Biblis 24.4.10: www.Anti-Atom-Umzingelung.de
M Voelkel am 22.03.2010 18:55 Uhr
wenn mein super bezahler Arbeitsplatz, wie der von GKN-Mitarbeitern, gefährdet wäre, das ist doch allzu menschlich.
(Ironie aus)
Die Infrastruktur rund um das GKN ist ja auch unmittelbar vom GKN betroffen ...
Des weiteren wird der Strom vom GKN, u.a. für unsere Stadtbahnen und Stuttgart-Ulm gebraucht
Bahnstrom WIKI KLICK (unter Absatz: Bahnkraftwerke)
Tja, liebe Demonstranten, nehmt bitte Euren Müll beim nächsten Mal wieder mit, den Ihr in Neckarwestheim hinterlassen habt, das GKN behält ja auch den eigenen Müll
Günther Werner am 22.03.2010 19:14 Uhr
Ich will ihn nicht, andere auch nicht. Also behaltet euren Müll für die nächsten paar Tausend oder Millionen Jahre.
Wenn ich mir vorstelle, wie teuer es ist Müll in der Fußgängerzone zu entsorgen (der niemanden umbringt; eher ästhetisches Problem)!
Aber Atommüll soll man einfach unter der Erde verbuddeln dürfen? Macht euch mal Gedanken über Asse! Wieso hat das wieder keiner vorher wissen können, daß Asse nicht dicht ist?
am 22.03.2010 18:47 Uhr
in manches Hirn wohl nur mit dem Holzhammer eingebracht werden kann, hier nochmal die Variante für die" auf dem Schlauch steher"
IRONIEMODUS AN
unsre Wasserkraftwerke funktionieren auch bei Niedrigstwasser, die Windkraftwerke auch bei überregionaler oder thermischer Flaute und das Mondlicht reicht Nachts aus um bei Solarkraftwerken noch 70% der Tagesleistung zu liefern!
IRONIEMODUS AUS
Wer behauptet wir könnten momentan auf die Kernkraft verzichten hat entweder keine Ahnung oder verbreitet gezielt Falschaussagen!
Fakt ist, dass KEINE der im Moment am Markt befindlichen alternativen Energien auch nur ansatzweise den Wegfall der Kapazitäten ausgleichen kann, aber das macht ja nix, dann importieren wir die fehlenden Megawatt in Stoßzeiten von unsren Atomversorgten Nachbarn.
Ich hab die ganze Sache schon öfters angesprochen, wir haben im Nördlichen Baden-Württemberg ca. 80% überregionale Westwindlage eine evtl. entstehende Wolke aus Fessenheim hätte uns in rund 4 Stunden erreicht!
Aber so ist er der deutsche Michel, am meisten Schiss hat er vor dem unwahrscheinlichsten...
Legen wir mal den GAU des maroden Tschernobyl zu Grunde, seit 1986 hat es (nur in Deutschland) 251.354 Verkehrstote gegeben (in Worten zweihunderteinundfünfzigtausenddreihundertvierundfünfzig)
in der gleichen Zeit etwa 670.000 Grippetote (ohne die H1Nx Varianten^^)
Als intelligenter Mensch sollte ich mir eher Gedanken darüber machen ob mich ein Vierzigtonner aus Holland oder aus Rumänien zerlegt, oder mein Nachbar anniest bevor ich mich wegen Neckarwestheim einnässe
Angelika High am 22.03.2010 17:59 Uhr
bei der nächsten Demo in Biblis am 24.04.10 Euren Müll und Dreck wieder mitzunehmen, den Ihr Umweltaktivisten in Neckarwestheim hinterlassen habt.
Anstatt anderen ein Vorbild zu sein, habt ihr so ein Müllberg hinterlassen. Pfuiii !!!!
Schön die Kinder, die dabei gewesen sind, haben wieder was von Euch Erwachsenen gelernt.
Ach ja und beim nächsten mal, bitte Eure Autos stehn lassen, die verursachen CO2, GKN nicht!!!
am 22.03.2010 18:16 Uhr
es mit dem Atommüll den das GKN hinterlässt und kein Sesselpuper kann sagen wohin damit!!!Unsere Kinder werden eines Tages fragen : Was für einen Dreck habt ihr uns da hinterlassen Pfui Teufel !!!!
am 22.03.2010 19:04 Uhr
@leserin_geli, das ist schon eine Frechheit, was Sie da behaupten. Ihr "Pfuiii" fällt auf Sie zurück. Es dürfte (leider) selten eine Versammlung von 5000 Menschen geben, die so wenig Müll wie gestern hinterlässt!
Und was soll die spitze Anmerkung wegen der Autos?
Es waren mindestens 20 Sonderbusse, es fuhren viele Leute mit der Bahn (trotz der kurzfristigen Zugausfälle wegen der Baustelle), und wer konnte kam auch zu Fuß und mit dem Rad, trotz des Regens. Was ist übrigens mit den Autos der GKN-Mitarbeiter: die sind sicher CO2-frei? Ja?
Das GKN alleine, aus einer ganz engen Scheuklappenperspektive wie man sie leider von den Atomfans und Atomlobbyisten gewohnt ist, macht vielleicht relativ wenig CO2. Die Gesamtbilanz angefangen vom extrem umweltverbrauchenden, wasserverbrauchenden und Menschen schädigenden Uranabbau, enthält aber schon ziemlich viel CO2-Produktion, dazu gibt es belastbare Abschätzungen. Und was in der Zukunft liegt, was also noch an Energieverbrauch und ggf. CO2-Produktion durch den Atommüll entstehen wird, das wird die CO2-Bilanz noch gravierend weiter verschlechtern, auch wenn davon bisher nur Bruchteile bekannt sind.
Also: es gibt ja schon viele alberne "Argumente" der Atomfans, aber das Märchen von der CO2-Freiheit der AKWs gehört zu den allerdümmsten.
Aber danke für den Hinweis auf den 24.4. in Biblis: das kann nicht oft genug erwähnt werden.
Es werden übrigens Sonderzüge und (z.B. aus unserer Region) Busse fahren.
am 22.03.2010 16:17 Uhr
sind wir los, dafür haben wir jetzt den nächsten Atomlobbyisten an der Spitze, mitsamt der Märchentante Tanja Gönner. Ich möchte gar nicht wissen mit was die immer von der Atomlobby geködert werden.
Udo Mattheus am 22.03.2010 18:21 Uhr
vertritt doch auch eine Firma, die Atom im Programm hat.
am 22.03.2010 16:02 Uhr
Hier wird ideologischer Müll verzapft.
Kein Wasserkraftwerk funktioniert bei Niedrigstwasser, weil der Schleusenbetrieb Vorrang hat.
Klar, Windräder drehen sich auch bei Windstärke 0.
Und die Solaranlagen sind die waren Alleskönner.
Da hat sich auch noch niemand Gedanken gemacht.
Versuchen Sie mal ein Defektes Solarelement
fachgerecht zu entsorgen. Sie werden staunen!!!
am 22.03.2010 14:02 Uhr
deagle, ich schlage Sie für den Nobelpreis vor. Falls das stimmt was Sie behaupten und wie Sie es meinen, so haben Sie das -Perpetuum mobile - erfunden. Vielleicht können Sie es beweisen, dann werden Sie berühmt.
Leider ist die Wirklichkeit eine Andere.
Mal nachdenken, wenn Sie in einem kalten Raum eine Kerze anzünden können Sie sich die Finger an der Flamme verbrennen, so heiß wird sie sein. Trotzdem können Sie den Raum mit dieser Kerze nicht beheizen.
Warum das so ist ,liegt an den Naturgesetzen die sich nicht von –Glauben -Meinen- -Unterstellen und Behauptungen usw. - beeinflussen lassen.
Udo Mattheus am 22.03.2010 14:24 Uhr
Die Irionie ist dir gelungen, wird aber nicht überall kapiert, wie man sieht.
am 22.03.2010 13:56 Uhr
Es dürfe eigentlich überhaupt keine Diskussion über das Abschalten oder Weiterbetreiben geben. "Abschalten!" Atomstrom ist schweineteuer. Wir kommen indirekt – damit Atomstrom "günstiger" erscheint – für die Subventionierung der Atomlobby auf (260 Mrd.). Keiner will es wahrhaben. Wir zahlen nicht nur den Betrag der später auf der Rechnung steht.
Und der "Abfall" belastet für die nächsten Ewigkeiten weiterhin den Planeten und gefährdet Menschen. Allein was es kostet den in Zaum zu halten sollte erschreckend genug sein.
Und ein Windrad sieht schöner aus wie so ein Megaklotz. Auch eine Solaranlage kann reizvoller aussehen.
am 22.03.2010 13:20 Uhr
unsre Wasserkraftwerke funktionieren auch bei Niedrigstwasser, die Windkraftwerke auch bei überregionaler oder thermischer Flaute und das Mondlicht reicht Nachts aus um bei Solarkraftwerken noch 70% der Tagesleistung zu liefern!
am 22.03.2010 11:26 Uhr
[b][/b]
Wer die Erderwärmung begrenzen will, muß Atomkraftwerke abschalten, auch weil sie via Kühlwasser Flüsse und Umgebung aufheizen und selbst im sogenannten Normalbetrieb Radioaktivität emittieren (das heißt: abstrahlen).
Die Atomwirtschaft ist eine Branche, bei der trotz Privatisierung in realsozialistischer Manier immer noch der Staat haftet, falls etwas schief geht. Sie steht völlig ungerechtfertigt im Ruf, billigen Strom zu produzieren. Die externen Kostenfaktoren bei der Erzeugung von Kernkraftstrom hat, unter Helmut Kohl, das damalige Bundeswirtschaftsministerium 1992 durch die renommierte Baseler PROGNOS AG berechnen lassen. Diese Studie der PROGNOS AG trägt den Titel: "Identifizierung und Internalisierung der externen Kosten der Energieversorgung." Aus ihr geht hervor, daß bei Berücksichtigung der externen Gesamtkosten der wirkliche für die deutsche Volkswirtschaft entstehende Preis einer Kilowattstunde Kernkraftstrom schon damals circa 4 DM betragen hat. Das wären heute circa 2 €. Die günstigen Produktionskosten für Ökostrom betragen bei Windkraftstrom 0,06 Euro pro Kilowattstunde. Der Höchstpreis für solaren Ökostrom beträgt inklusive 19 % Mehrwertsteuer aktuell 0,68 Euro. Wenn aber der Kernkraftstrom mindestens doppelt so viel kostet wie die erneuerbaren Energien, warum, in Himmels Namen, sollen wir uns dann diese ganze entsetzliche Umweltproblematik (Tschernobyl!) der Kernenergie weiterhin "ans Bein binden"?!
Quelle:
BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK), CDU/CSU - Mitglieder für
die Überwindung der Kernenergie
Pressefach:
http://merky.de/486891
Udo Mattheus am 22.03.2010 13:05 Uhr
noch so teuer sein soll, wo soll denn die fehlende Energie herkommen, Kohlekraftwerke sind doch auch nicht gewünscht? Gas wird demnächst aus dem Osten über 2 Pipes kommen, was aber auch nur einen Teil abdecken kann. Kommt mir jetzt nur nicht mit Wind- u. Wasserrädchen oder Sonnenenergie.
Udo Mattheus am 22.03.2010 11:01 Uhr
und ihre Anhänger, wären sie an der Regierung, haben doch jetzt schon ihre Ausreden parat, wenn es nicht funktioniert, falls sie die Kernkraftwerke abschalten und nur der Strom aus D kommen würde. Richtigerweise müsste man auch den Wählern erklären, wie grundsätzlich ihr Lebensstandard sich verändern täte. Es gibt keine schlüssige Lösung mit alternativen Energien, weil die Kernkraftgegner sich selbst nicht einig sind. Wieviel Solardachfläche muss ich künftig zur Verfügung stellen oder Marktanteile an einem Windrädchen haben, damit ich überhaupt mit Auto oder der Bahn fahren darf? Die Solardächer und Windmühlen verschandeln die Umwelt und die Flüsse sollen wieder frei fließen können, sagen die grünen Experten. Geothermie ist noch in den Anfängen (s. Staufen). Ich bin auch gegen die Kernkraftmafia, aber die, die so laut krakelen, sollen erst mal überlegen, wie sie die Sache sinnvoll anpacken wollen.
Günther Werner am 22.03.2010 08:45 Uhr
unsere jetzigen Abgeordneten wurden gewählt trotz ihrer überholten Einstellung zur Kernenergie/ weil es auch noch andere Gesichtspunkte gab. Aus welchen Parteien sich dann die Regierung zusammensetzt, ist nochmal eine andere Sache. Es wäre auch eine andere Koalition möglich gewesen.
Und wer für Demokratie nur alle paar Jahre ist:
Der Ausstieg aus der Kernenergie wurde schon einmal beschlossen.
Wieso alles wieder umdrehen?
Die Bürger sind dagegen, die Gemeinden sind dagegen, zum großen Teil ist sogar die Industrie dagegen (weil man keine Zukunft in Kernenergie sieht und keine Verdienstmöglichkeiten).
Für eine längere Laufzeit können eigentlich nur die Betreiber/Besitzer der Kernkraftwerke sein, wenn sie sie ohne weitere Investitionen weiterlaufen lassen können und täglich bis zu einer Million Euro dabei verdienen.
Denkt irgendjemand, dass wir von diesem Gewinn auch nur einen Euro abbekommen?
am 22.03.2010 05:15 Uhr
im übrigen wollen neun von zehn in unserem Land keine Steuern mehr zahlen deshalb,
Steuern abschaffen... jetzt!
Atomstromloses Europa...
Ansätze = viele
Lösungen = Null
Günther Werner am 21.03.2010 20:32 Uhr
das die Kernenergie braucht, um Schäden an der Umwelt zu verhindern. Wenn nicht über höhere Strompreise, dann über höhere Steuern.
am 21.03.2010 21:11 Uhr
Man kann zur Atomkraft stehen wie man will. Man kann sich an solchen Aktionen, die augenscheinlich uns Menschen und der gesamten Umwelt dienen sollen, beteiligen oder auch nicht. Jedoch sollte es sich von selbst verstehen, dass man dann der Umwelt zuliebe auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem ÖPNV zu solchen Aktionen kommt. Es ist aber bequemer, am besten noch alleine im Auto sitzend und eine Agbaswolke hinter sich herziehend, zu einem Parkplatz nahe des Veranstaltungsortes zu gelangen. Wenn man schon den Umweltschutz fordert, dann sollte man erst mal im kleinen und bei sich selber anfangen! Das fördert die Glaubwürdigkeit solcher Aktionen!
Günther Werner am 21.03.2010 21:31 Uhr
2 von 3 Personen in unserem Land wollen keine Atomkraftwerke! Es wäre in einem wirklich demokratischen Land eigentlich gar nicht notwendig durch Demonstrationen auf den Willen einer grossen Mehrheit hinzuweisen.
Udo Mattheus am 21.03.2010 22:15 Uhr
wurde eigentlich letzthin demokratisch gewählt?
Günther Werner am 21.03.2010 22:32 Uhr
Und auch das wissen die Politiker jetzt schon.
Sie wollen ja nächstes mal wieder gewählt werden. Und zwar von der Mehrheit.
am 21.03.2010 23:00 Uhr
.... vor der Wahl klar gesagt, dass die Atomkraft eine Brückentechnologie ist und trotzdem die Mehrheit bekommen! Warum so verwundert?
Warum ist diese Technologie Dinosauriertechnologie? Wenn ich mich recht erinnere ist die Verbrennung fossiler Energieträger weit aus älterer als die Spaltung von Urankernen. Auch bei den sogenannten dezentralen Blockheizkraftwerken, als Reserve wenn keine Sonne scheint und Windflaute herrscht, wird weiterhin fossil verbrannt.
Günther Werner am 21.03.2010 20:29 Uhr
Falls manche es noch nicht bemerkt haben:
Deutschland exportiert Strom, weil es zu viel produziert, und Neckarwestheim läuft aus taktischen Gründen bis zum Herbst im Sparbetrieb ohne dass die Lichter ausgehen.
am 21.03.2010 19:18 Uhr
Warum heißt die eigentlich Umweltministerin? Atomlobbytante wäre schließlich die richtige Bezeichnung für diese Märchentante.
Udo Mattheus am 21.03.2010 17:21 Uhr
jede Menge Kerzen und Streichhölzer gekauft.
Peter Henschel am 21.03.2010 17:25 Uhr
ausgehen sehen und es war bis heute noch immer Licht!
Udo Mattheus am 21.03.2010 19:26 Uhr
dass "wir noch" die Kernkraft haben. Deshalb ging auch das Licht bisher nicht aus. Nach einer evtl. Wende kommt der Strom dann eben aus Meilern vom "sicheren" Ausland.
am 21.03.2010 12:55 Uhr
das und das und alles andere auch. *lol*
dann fordert mal schön.
Peter Henschel am 21.03.2010 12:50 Uhr
Raubzug mit Strompreisen: Sechs Milliarden zusätzlich kassiert
Vattenvall und seine Milchmädchenrechnung
am 17.03.2010 22:31 Uhr
Auf der Webseite zum Anti-Atom-Frühlingsfest www.endlich-abschalten.de gibt es auch Infos zu den über 50 Auftakt-Start-Orten am Sonntag.
am 17.03.2010 22:38 Uhr
So 21.3.10
Sternfahrten zum AKW Neckarwestheim und Anti-Atom-Frühlingsfest
www.endlich-abschalten.de
Sa. 24.4.10
Umzingelung des AKW Biblis
Gleichzeitig Menschenkette Krümmel-Brunsbüttel
www.anti-atom-umzingelung.de
Mo. 26.4.10
Tschernobyl-Mahnwache am AKW Neckarwestheim