Einsatz der Bundeswehr im Kosovo verlängert - Anzahl der Soldaten aufgestockt
Das Kabinett hat das Mandat für den Einsatz im Kosovo erneut verlängert. Das geschieht in einer Phase, in der sich Kanzler Olaf Scholz aktiv um die eine zügige EU-Mitgliedschaft aller Staaten in der Region bemüht. Doch die Konflikte dort erschweren die notwendigen Kompromisse.

Der am längsten dauernde Einsatz der Bundeswehr geht in die nächste Runde: Am Mittwoch hat das Bundeskabinett die deutsche Beteiligung an der seit 1999 laufenden Nato-Mission im Kosovo verlängert. Die Zustimmung des Bundestages, um dort weiter bis zu 400 Soldatinnen und Soldaten zu stationieren, gilt als sicher. Aktuell sind nur rund 70 Bundeswehrangehörige vor Ort, die vorrangig beim Aufbau eigener Sicherheitsstrukturen im Kosovo helfen, der sich erst 2008 für unabhängig erklärt hat.