Ärger nach KZ-Anspielung bei Nockherberg-Rede
Eine als KZ-Anspielung verstandene satirische Äußerung beim traditionellen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg hat für einen Eklat gesorgt.

Die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, bezeichnete einen entsprechenden Vergleich in der Rede des Schauspielers Michael Lerchenberg am Donnerstag als «nicht hinnehmbar» und «Schande». FDP-Chef Guido Westerwelle will nicht mehr zu der Veranstaltung eingeladen werden. Bußprediger Lerchenberg hatte gehöhnt, Westerwelle versammle Hartz-IV-Empfänger «in den leeren, verblühten Landschaften zwischen Usedom und dem Riesengebirge, drumrum ein großer Zaun».