NSU-Ausschuss befragt frühere Neonazi-Größe Tino Brandt
Tino Brandt baute in den 90er Jahren eine Neonazi-Kameradschaft auf, in der sich auch das NSU-Trio bewegte. Was erzählt Brandt dem Untersuchungsausschuss im Landtag über den rechtsterroristischen NSU?
Der NSU-Untersuchungsausschuss befragt an diesem Montag einen brisanten Zeugen. Das Landtagsgremium hat den Neonazi Tino Brandt geladen. Dieser sitzt wegen Kindesmissbrauchs in Thüringen im Gefängnis. Brandt hatte in den 90er Jahren die Neonazi-Kameradschaft «Thüringer Heimatschutz» aufgebaut, in der sich auch das NSU-Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe bewegte. Zugleich war er jahrelang V-Mann (Verbindungsmann) des Thüringer Verfassungsschutzes.